Wenn die Sopranistin Olha Fomitschova in der Kiewer Oper die Rosina in der Rossini-Oper "Barbier von Sevilla" oder die Gilda in Verdis "Rigoletto" anstimmt, folgt sie einer einfachen Regel. "Ich singe so lange, bis der Dirigent den Taktstock hinlegt und das Licht auf seinem Notenpult löscht. Dann heißt er für alle: ab in den Luftschutzkeller."
Oper in der Ukraine:Zwischen Verdi und Wehrdienst
Lesezeit: 6 min
Alte Pracht: Besucherin im Foyer der Nationaloper.
(Foto: Alexey Furman/Getty Images)Es ist Krieg, aber das Orchester spielt. Und wenn der Dirigent den Taktstock niederlegt, müssen alle in den Luftschutzkeller. Ein Abend in der Oper von Kiew.
Von Florian Hassel
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Gesundheit
»Mental Load ist unsichtbar, kann aber krank machen«
Digitalisierung
KI, unser Untergang?
Datenschutz
Staatliche Kontrolle durch die Hintertür
Beziehung
"Die beste Paartherapie ist das Zusammenleben"
Gesundheit
"Im kalten Wasser zu schwimmen, ist wie ein sicherer Weg, Drogen zu nehmen"