München (dpa/lby) - Führende Professoren der Technischen Universität (TU) München haben zu einem selbstbewussten Umgang mit dem bayerischen Dialekt aufgefordert. Sie unterzeichneten zum Internationalen Tag der Muttersprache an diesem Mittwoch (21. Februar) einen Aufruf des Dialektfördervereins „Bund Bairische Sprache“. Zu den Unterzeichnern gehört TU-Präsident Wolfgang A. Herrmann, der sich seit langem für den Gebrauch des Dialekts auch im beruflichen Umgang einsetzt.
Das Überleben der bayerischen Sprache mit ihren lokalen Ausprägungen ist nach Ansicht von Sprachwissenschaftlern gefährdet. So gilt der Münchner Dialekt in der mittleren und jüngeren Generation mittlerweile als ausgestorben. Auch in anderen Ballungsräumen und selbst in ländlichen Regionen drohe eine ähnliche Entwicklung, befürchtet der Vorsitzende des „Bundes Bairische Sprache“, Sepp Obermeier. Die TU München ist mit mehr als 40 000 Studierenden die zweitgrößte Technische Hochschule Deutschlands.