Komische Oper Berlin:Höllenritt durch die beste aller Welten

Candide; Komische Oper

In der Geschichte steckt schicksalhafte Fragilität: Anne Sofie von Otter (Die alte Dame) mit dem Tanzensemble.

(Foto: Monika Rittershaus)

Die amerikanische Operette: Barrie Kosky spießt an der Komischen Oper Berlin Leonard Bernsteins "Candide" auf.

Von Wolfgang Schreiber

Berlins Komische Oper muss ihrem Namen alle Ehre machen - sei es mit Geist und Witz oder mit Rasanz und Slapstick. Oder mit dem allem. Manchmal übertreibt es Intendant Barrie Kosky, auch als Regisseur, wenn er sich von einem Komponisten oder einem Stück unmäßig provoziert fühlt, von "Candide" also hier und dessen Schöpfer Leonard Bernstein. Die frühe "Comic Operetta" von 1956 weist mittlerweile ein rundes Dutzend Autoren, Texter, Bearbeiter und mehrere Fassungen auf, und so kann man Kosky verstehen, dass er da noch (s)eins draufsetzen musste, seinem Affen den Zucker reichend. Gespielt wird die brandneue deutsche Fassung von Martin G. Berger, die 2017 in Weimar auf die Bühne kam.

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