ErinnerungskulturWeimers Dekolonisierung

Lesezeit: 4 Min.

Denkmal von Hosea Kutako in Windhoek in Namibia. Kutako war ein Anführer der Herero im Befreiungskampf gegen die deutsche Kolonialmacht.
Denkmal von Hosea Kutako in Windhoek in Namibia. Kutako war ein Anführer der Herero im Befreiungskampf gegen die deutsche Kolonialmacht. (Foto: Imago/Ipon)

Der Kulturstaatsminister streicht den Kolonialismus aus dem Gedenkstättenkonzept. Historiker sind irritiert, die SPD kündigt Widerstand an.

Von Jörg Häntzschel

In seinem „Konservativen Manifest“ beklagte der heutige Kulturstaatsminister Wolfram Weimer 2018 die „Selbstvernichtungsorgie Europas“ im 20. Jahrhundert und dessen schwindenden Einfluss in der Welt. „Der Zweite Weltkrieg wirkte für das koloniale Selbstbewusstsein wie ein Verbrennungsofen der europäischen Ansprüche“, schreibt er. Doch ebenso schlimm sei, dass in Europa „dieser erdrutschartige Machtverlust nicht einmal bedauert“ wurde. „Man betrachtete die eigene Kolonialgeschichte mit moralischen Gewissensbissen als illegitime Expansion.“

Zur SZ-Startseite

Künstliche Intelligenz
:Dieser Weimer spricht Mandarin, Flämisch, Polnisch und Französisch

Den Kulturstaatsminister gibt es jetzt auch als digitalen Klon: Der sogenannte Weimatar soll zeigen, wie weit Deutschland in Sachen KI ist. Aus Sicht der Demokratie ist das aber gar nicht mal so erfreulich.

Von Andrian Kreye

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: