TheaterWer springt, ertrinkt

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Ein Luxusleben inmitten der Sintflut: Yael Ronens „Collateral Damage“ am Schauspiel Köln.
Ein Luxusleben inmitten der Sintflut: Yael Ronens „Collateral Damage“ am Schauspiel Köln. (Foto: Ivan Kravtsov)

Wann wird man vom Zeugen zum Mittäter? Mit dieser großen Frage beschäftigt sich die israelische Regisseurin und Autorin Yael Ronen in ihrem Thriller „Collateral Damage“ am Schauspiel Köln.

Von Alexander Menden

Edi ist außer sich: „Was könnte in diesem Moment relevanter sein als ein Kunstwerk, das fragt: Bist du Zeuge – oder Mittäter?“, beschwört er seine Geschwister. Das fragliche Kunstwerk ist ein seit Langem verschollenes Goya-Gemälde mit dem Titel „Schiffbruch mit Zuschauer“, in dem ein Mann Zeuge eines Seeunglücks wird. Und diese Zeugenschaft, von der Edi spricht, kann für ihn und seine Familie ohne Weiteres zur Mittäterschaft werden. Die Entscheidung haben sie selbst in der Hand. Es ist die Entscheidung darüber, was sie mit dem Bild machen.

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