Umweltschutz:Die Macht der Scham

Lesezeit: 5 Min.

Die Moralisierung aller Lebensverhältnisse war eine Begleiterin der modernen Presse seit dem späten 18. Jahrhundert. (Foto: Illustration: Christian Tönsmann, Foto: Shutterstock)

Wohnen, Essen, Reisen, Auto: Um der Klimakrise etwas entgegenzuhalten, müssen radikale Verhaltensänderungen her. Aber wie weit dürfen moralische Anklagen gehen und ab wann bedrohen sie die Meinungsfreiheit?

Von Gustav Seibt

Um die drohende Klimakrise abzuwenden, wird es, daran kann kaum ein Zweifel bestehen, tief greifender Verhaltensänderungen bei den Bürgern der Wohlstandszonen bedürfen. Wohnen, Essen, Reisen: Kernbereiche des Daseins müssen sich stark verändern. Dieser Prozess hat schon begonnen, er wird sich verstärken. Inzwischen verbindet sich die Einsicht in diese Notwendigkeit mindestens verbal mit sozialem, moralischem Druck. Das zeigen die verschiedenen Komposita mit "-scham", die gerade kursieren, von der "Flugscham" bis zur "Kinderscham".

Zur SZ-Startseite

SZ PlusReden wir über Geld
:"Für mich arbeiten Leute, die mehr verdienen als ich"

Milena Glimbovski führt einen Unverpackt-Laden. Sie sagt: Kein Geld zu haben, ist nicht cool, aber keine Zeit zu haben, ist schrecklich. Ein Gespräch über Finanzen und die Frage, wie viel man für ein gutes Leben braucht.

Interview von Vivien Timmler und Barbara Vorsamer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: