Influencer: Jetzt mal ehrlich

Kliemann will künftig wieder mehr schweißen.

(Foto: Philipp Bovermann)

Fynn Kliemann war mal der moralischste aller Youtuber. Dann brachte ihn ein Maskenskandal zu Fall. Und jetzt? Ein Besuch.

Vielleicht gibt es einen Plan, und er geht nicht auf. Vielleicht gibt es keinen Plan und nur unendlich viel zu tun. Fynn Kliemann sitzt jedenfalls am Steuer eines ramponierten Škoda-SUV wie ein Unternehmer, dessen Angestellte nicht spuren. Die gewählte Rufnummer sei vorübergehend nicht zu erreichen, sagt die Freisprecheinrichtung, Kliemann pfeift, nächste Nummer, tuut, tuut, er trommelt mit den Fingern aufs Lenkrad, er muss dringend was besprechen mit den Jungs, es gibt ein Problem bei einem Bauprojekt, ein Typ vom Brandschutz sorgt sich um Zertifikate, nächste Nummer, tuut, tuut. "Ich hab schon überlegt, ob ich den allen Bluetooth-Headsets kaufe, was DPD-Fahrer:innen und so aufsetzen", sagt er. "Was so richtig dödelig aussieht, aber dann gehen die wenigstens ran."