Selten flogen einem Jungdirigenten, und so darf man den 28-jährigen Finnen Klaus Mäkelä gerade noch bezeichnen, so viele Vorschusslorbeeren zu. Das gilt auch für sein Debüt bei den Salzburger Festspielen. Am Ende wird es ein Fest sein, ein Triumph, eine sanfte Überwältigung. Was kann Mäkelä, was andere nicht draufhaben? Schwer zu sagen bei Dirigenten, die ja nur indirekt wirken, nur ein paar Zeichen geben, sich mit oder besser in der Musik bewegen, damit andere jene Klangerzählung aufführen, deren Gelingen und auch Misslingen dann meist dem Dirigenten zugeschrieben werden. Auffällig wird es, wenn ein bislang nicht als prominentes Weltklasseorchester in Erscheinung getretenes Ensemble wie das Oslo Philharmonic, dessen Chefdirigent Mäkelä ist, auf einmal eine Klangkultur entwickelt, die überrascht.
Salzburger Festspiele:Freude am Wumms
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Klaus Mäkelä ist der jüngste Stardirigent weit und breit. Zu Recht, wie er bei seinem Salzburger Debüt beweist.
Von Helmut Mauró
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