Sängerin Lise Davidsen:"Ich singe Rollen erst dann, wenn ich dafür bereit bin"

Lesezeit: 5 Min.

Noch singt Lise Davidsen Frauen, die so leidenschaftlich lieben wie kämpfen können, bald die Isoldes und Brünnhildes. (Foto: James Hole 2019/James Hole 2019)

So eine Stimme ist schon lange nicht mehr im internationalen Musikbetrieb aufgetaucht: Eine Begegnung mit der norwegischen Sopranistin Lise Davidsen, deren persönliche Geschichte schon mal ziemlich gut in den Mythos vom nordischen Naturwunder passt.

Von Michael Stallknecht

So nah wie dieser Tage im Cuvilliés-Theater wird man Lise Davidsen wohl nur noch selten kommen. Im Münchner Rokokokleinod versammelt sich ein Kreis von gerade mal 90 Hörern. Schuld daran ist keineswegs mangelndes Interesse am Liederabend der norwegischen Sopranistin, sondern die bayerischen Corona-Regeln, die die Saalbelegung auf ein Viertel reduzieren. Davidsen nimmt es locker. Schließlich hat sie in den vergangenen Tagen mit diesem Programm schon alles erlebt, wie sie vor den Zugaben erzählt, von der vollständigen Absage (in Oslo) bis zu vollbelegten Sälen (in Berlin). Zwischendrin wurde auch noch Pianist Leif Ove Andsnes positiv auf Corona getestet, ein anderer Liedbegleiter musste einspringen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusFünfjähriges Bestehen
:Hat sich die Elbphilharmonie doch noch gelohnt?

Über Geld mag fünf Jahre nach der Eröffnung keiner mehr reden, trotzdem ist es Zeit für ein Fazit: Welche Erwartungen die Hamburger Elbphilharmonie erfüllt hat. Und welche nicht.

Von Till Briegleb

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: