Kurt Prödels Debütroman „Klapper“:Über Kollegah kommen sie sich näher

Lesezeit: 4 Min.

Das könnten die Romanhelden Bär und Klapper im romantischen Abendlicht sein. Sind es aber nicht, denn Bär weiß nichts von Klappers Zuneigung. Und außerdem ist sie größer als er. (Foto: Alamy Stock Photos)

Der frühere Twitterpoet Kurt Prödel erzählt in seinem charmanten Debüt  „Klapper“ von der Schmach pubertärer Verknalltheit, von Gaming und Gangsta-Rap. Und davon, dass man nicht viel sagen muss, um verstanden zu werden.

Von Christiane Lutz

Was braucht der perfekte Coming-of-Age-Roman? Einen Außenseiter, der sich selbst komplett lächerlich findet und der (oder die) durch die Hölle namens Schule irrt, zwischen Reclamheftchen und Teenagerschweiß, auf der Suche nach jemandem, der ihn (oder sie) wiederum nicht komplett lächerlich findet. Der zu große Körper, das zu kleine Dorf. Die Welt gehört dir, aber erst, wenn dein Zimmer aufgeräumt ist. Die erste Verknalltheit. Der Soundtrack dazu. So in etwa. Holden Caulfield, Tschick, und irgendwie ja auch schon Goethes Werther; das waren alles grandiose Helden im Werden.

Zur SZ-Startseite

Frauen und Schmerz
:Eine Frau zu sein, tut weh

Mädchen lernen das früh. In der Gesellschaft spielen die alltäglichen weiblichen Schmerzen trotzdem eine erschütternd unbedeutende Rolle. Ein paar eindrucksvolle neue Bücher wollen das ändern. Endlich.

SZ PlusVon Aurelie von Blazekovic

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: