Man darf Peter Handke beim Einfädeln zuschauen im neuen Film von Corinna Belz. Das ist eine bedächtige, subtile Arbeit, bei der man doch einige Geduld braucht, aber immer wieder wird man beglückt mit einem scheuen, jungenhaften Lächeln des Schriftstellers. Wie soll man leben, die Frage kommt zuerst, danach erst das Schreiben. Mehrfach war Belz zu Besuch in Handkes Haus bei Paris, dazu gibt es, in Filmausschnitten, den jungen stillen Provokateur, und Begegnungen mit seiner Frau und den Kindern. Jeder Moment lebt aus sich in diesem Film, der abläuft mit der schönen Gleichgültigkeit, mit der Sand aus einer Muschel auf den Gartenweg geträufelt wird. .