Kinostarts der Woche:Spezialeffekte zum Wegschauen

Bei der Neuverfilmung von "Fantastic Four" ist nicht nur das Finale trashig. Und in "Toilet Stories" geht es - genau, ums stille Örtchen. Tops und Flops der neuen Kinowoche.

Von den SZ-Kinokritikern

7 Bilder

Barbie Prinzessin im Rockstarcamp

Quelle: Universal Pictures

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Barbie - Eine Prinzessin im Rockstarcamp

Im ersten Barbie-Film, der in die Kinos kommt, statt nur auf DVDs in die Spielzeugabteilungen, scheint erst alles so glitzernd, pink und irre wie erwartet. Aber dann prallen die klassischen Kinder-Träume vom Prinzessin-Sein und Rockstar-Werden produktiv aufeinander. Mit dem Ergebnis: Altehrwürdiger Corpsgeist siegt über Rampensau-Egoismus. Kathleen Hildebrand

Eine ausführliche Rezension lesen Sie hier.

"Coconut Hero" im Kino

Quelle: dpa

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Coconut Hero

Der nächste Teenie-Selbstmordversuch, der misslingt, um Gelegenheit für eine herzige Lovestory zu eröffnen. Juveniles Aussenseitertum als ironische Pose und Rührstück. Florian Cossen und Elena von Sauken siedeln ihren Lebensüberdrüssigen (Alex Ozerov) in der kanadischen Provinz an, traktieren ihn mit einer hysterischen Mama, und finden auf die Frage, warum er sich denn unbedingt umbringen will, keine Antwort. Rainer Gansera

Eine ausführliche Rezension finden Sie hier.

Kinostart - 'Codename U.N.C.L.E.'

Quelle: dpa

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Codename U.N.C.L.E.

Guy Ritchie hat aus der Sechziger-Jahre-Kultserie eine elegante, witzige Kinofassung gemacht: Zwei Agenten, ein Amerikaner und einer aus der Sowjetunion, machen gemeinsame Sache gegen böse Verschwörer. Das Resultat ist ziemlich originell und eine wahre Sixties-Ausstattungsorgie. Der Kalte Krieg, so wie er hier zu sehen ist, war vor allem: cool. Susan Vahabzadeh

Eine ausführliche Rezension lesen Sie hier.

Kinostart - 'Dating Queen'

Quelle: dpa

4 / 7

Dating Queen

Amy Schumer, die große amerikanische Comedy-Queen, hat das Drehbuch zu dieser schönen Sommerkomödie geschrieben und spielt auch die Hauptrolle: Als promiskuitive New Yorker Mittdreißigerin stellt sie alle Männer-Frauen-Klischees aus der langen und prüden Geschichte der romantischen Komödie komplett auf den Kopf. Was Judd Apatow, der große amerikanische Comedy-King, gewohnt unverschämt und schonungslos inszeniert. David Steinitz

Kinostart - 'Fantastic Four'

Quelle: dpa

5 / 7

Fantastic Four

Wie gut diese Neuverfilmung der Marvel-Comicgeschichte hätte werden können: Vier tolle junge Schauspieler (Miles Teller, Kate Mara, Michael B. Jordan und Jamie Bell) und mit Josh Trank ein Regisseur, der mit "Chronicle" schon gezeigt hat, dass er Teenies mit übernatürlichen Kräften zu Filmhelden machen kann. Hier ist das leider daneben gegangen: Erst passiert viel zu lange fast nichts und das große Finale ist so trashig, dass man sich beinahe wünscht, Sue Storm könnte nicht nur sich selbst, sondern auch die lieblosen Spezialeffekte unsichtbar machen. Karoline Meta Beisel

Thule Tuvalo

Quelle: barnsteiner-film

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Thule Tuvalu

Packende Doku über zwei Lebenswelten, die fundamental vom Klimawandel bedroht sind - in Grönland und auf einer Pazifikinsel. Der Schweizer Dokumentarist Matthias von Gunten verzichtet auf Interviews mit Politikern oder Wissenschaftlern und taucht in den Alltag der Menschen ein, die das immer rascher voranschreitende Abschmelzen des Polareises als sintflutartiges Geschehen und apokalyptische Katastrophe erfahren. Rainer Gansera

Toilet Stories

Quelle: Dualfilm GmbH

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Toilet Stories

Im ersten Langfilm von Sören Hüper und Christian Prettin dient das stille Örtchen als Fixpunkt für fünf Geschichten, in denen sich der moralische Stuhlgang entladen darf. Das ist mal grotesk, mal grausam und manchmal auch recht harmlos durchschimmernde Gesellschaftskritik an deutschen Zuständen. Tobias Sedlmaier

© SZ.de/klf
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