Der Film "Werk ohne Autor" geht ins Rennen um einen Golden Globe. Das Künstlerporträt von Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck wurde in der Sparte "Bester nicht-englischsprachiger Film" nominiert.
Im vergangenen Januar hatte das NSU-Drama "Aus dem Nichts" von Fatih Akin den Golden Globe als bester Auslandsfilm gewonnen. Henckel von Donnersmarck hatte mit dem Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" bereits 2007 Chancen auf einen Golden Globe, bei der Preisverleihung ging er damals leer aus. Er holte aber im selben Jahr den Auslands-Oscar.
Filmstarts der Woche:Welche Filme sich lohnen und welche nicht
Netflix zeigt eine düstere Version des "Dschungelbuchs". Und "Under the Silver Lake" ist eine Sightseeingtour durch das Los Angeles der Spinner und Spanner.
"Werk ohne Autor" ist auch der diesjährige deutsche Kandidat für die Oscar-Nominierungen in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Film. Es geht darin um das Leben eines Malers (Tom Schilling) und eines Medizinprofessors (Sebastian Koch), vom Nationalsozialismus über die DDR bis in den Westen Deutschlands während der Sechzigerjahre. Für die Geschichte hat Donnersmarck sich von der Biografie des Künstlers Gerhard Richter inspirieren lassen. Neben "Werk ohne Autor" ist in der Kategorie "Bester nicht-englischsprachiger Film" noch der libanesische Film "Capernaum" nominiert, sowie "Girl" aus Belgien, "Roma" aus Mexiko und "Shoplifters" aus Japan.
Auch der Schauspieler Daniel Brühl hat Chancen auf einen Golden Globe. Er ist für seine Rolle in der Krimiserie "Die Einkreisung", die beim Streamingdienst Netflix zu sehen ist, als bester Hauptdarsteller in einer Serie nominiert. Brühl spielt darin einen Psychologen, der in New York im Jahr 1896 eine Mordserie aufklären soll. Brühl tritt an gegen Antonio Banderas in "Genius: Picasso" und Hugh Grant in der Serie "A Very English Scandal". Zudem sind in der Kategorie Benedict Cumberbatch für seine Hauptrolle in "Patrick Melrose" und Darren Criss in der Serie "The Assassination of Gianni Versace" nominiert.
Die Nominierungen für die Auszeichnungen des Verbands der Auslandspresse (HFPA) in 25 Film- und Fernsehkategorien wurden am Donnerstag bekanntgegeben. Die Preisverleihung findet am 6. Januar in Beverly Hills statt.