Kultur und Pandemie:Warum die Kinos nicht sterben dürfen

Kultur und Pandemie: Ein chinesisches Kino wird desinfiziert, kurz vor der Wiedereröffnung im März. Seitdem schreibt der chinesische Kinomarkt starke Besucherzahlen - im Rest der Welt sieht es anders aus.

Ein chinesisches Kino wird desinfiziert, kurz vor der Wiedereröffnung im März. Seitdem schreibt der chinesische Kinomarkt starke Besucherzahlen - im Rest der Welt sieht es anders aus.

(Foto: AFP)

Streamingdienste verzeichneten schon vor der Pandemie historische Zuwächse, Covid-19 erledigt nun den Rest. Wird das Kino also unaufhaltsam zum Heimkino? So einfach ist das nicht - nicht einmal für Netflix.

Von Susan Vahabzadeh

Es gibt Menschen, die der vom Coronavirus geprägten Welt etwas abgewinnen können: Endlich können sie zu Hause bleiben, und keiner fragt, warum. Viele sind begeistert, da Netflix, Amazon, Apple TV+ und Disney+ nun Filme zeigen, die eigentlich den langwierigen Umweg über die Leinwände hätten nehmen sollen. Man bleibt auf dem Sofa und ist doch vorne mit dabei, das ist praktisch. Kinoliebhaber haben daran keine Freude. Für Cineasten findet das Kino nicht einmal im ganzen Kinosaal statt, sondern nur in den ersten Reihen; alles dahinter ist für sie nur eine andere Art von Fernsehen. Man muss aber nicht derartig hardcore sein, um jetzt für den Erhalt der Kinos in Deutschland zu kämpfen.

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