Schwarze Kabel rutschen durchs Gras. Ein Projektor wird justiert, eine Leinwand zwischen Stangen festgezurrt. Alles braucht Zeit. Menschen plaudern im Hintergrund; bis die Sonne untergeht, gucken sie neugierig zu, wie ein rudimentäres Open-air-Kino aufgebaut wird. Immer wieder erinnert "Spell Reel" an die Arbeit, die mit einer Filmvorführung verbunden sein kann. Wenn Kino nicht an einem festen Ort stattfindet, sondern sein Publikum in den Dörfern des westafrikanischen Landes Guinea-Bissau sucht, dann ist eine Projektion plötzlich weder einfach noch alltäglich - und man spürt die Freude, wenn die Bilder zu laufen beginnen.
Kino:Schussgeräusche im Dschungel
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Filipa César bringt Guinea-Bissau seine Geschichte zurück - sie dokumentiert eine Wanderkino-Tour mit historischen Aufnahmen.
Von Doris Kuhn
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