Nach Angaben des Branchenmagazins Variety ist der US-Regisseur Carl Reiner am Montag im Alter von 98 Jahren in Los Angeles gestorben.
Reiner war 1922 als Kind österreichischer Einwanderer in New York geboren worden, diente nach der Schule im Militär, wurde Schauspieler und später Regisseur. Reiner hatte drei Kinder. Rob Reiner, der Sohn, drehte "Harry und Sally". Sein Debüt als Regisseur gab Carl Reiner 1967 mit der Verfilmung von "Enter Laughing", das auf seinem eigenen semi-autobiografischen Roman basiert. Mit "Tote tragen keine Karos" mit Steve Martin landete er 1982 einen großen Erfolg.
Als Schauspieler war Reiner in den "Ocean's"-Gaunerkomödien von Steven Soderbergh zu sehen. Er hatte zudem Gastauftritte in diversen Fernsehserien, zum Beispiel in "Ally McBeal" und "Two and a Half Men". Trotz seines hohen Alters blieb Reiner schauspielerisch aktiv. 2019 engagierte sich der mittlerweile 97 Jahre alte Reiner öffentlich in einer Kampagne von US-Veteranen, die ein Impeachmentverfahren gegen Präsident Donald Trump forderte.