Wer hier einen hurrapatriotischen Film zur Mondlandung erwartet, bei dem alle Beteiligten innerlich strammstehen, liegt daneben. Damien Chazelle zeigt das Schicksal, der erste Mann auf dem Mond zu sein, als beinah unfassbare Bürde, die von Neil Armstrong würdevoll und wortkarg getragen wird. Ryan Gosling spielt ihn als sympathischen Autisten, Claire Foy ist die Ehefrau, die fast nicht mehr an ihn herankommt. Alles extrem realistisch und präzise - aber die Zeiten, in denen die USA im Kino Zukunftshoffnung und Can-do-Spirit feierten, sind wohl endgültig vorbei.
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