20.000 Arten von Bienen
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Fritz Göttler: Aitor ist ein traditioneller baskischer Männername. Aber Aitor will in diesem Film nicht auf diesen Namen hören, fühlt sich mehr als ein Mädchen, schon die Haare sind viel zu lang. Estibaliz Urresola Solaguren schildert in ihrem ersten Spielfilm die Verwirrung um geschlechtliche Identität, beim Kind wie bei den Erwachsenen, die damit nicht zurechtkommen. Die Szenen im Familienkreis - eine Taufe bringt sie alle zusammen - sind scharf konturiert und ohne falsche Sentimentalität. Sofia Otero spielt Aitor mit einer wunderbaren Unbefangenheit und Sicherheit, ihr Blick scheint immer in eine Zukunft gerichtet, in der sie ihren eigentlichen Namen, Lucia, tragen wird. Sie wurde dafür auf der Berlinale mit dem Darsteller-Bären ausgezeichnet. Wunderschön sind die Momente, wenn sie mit ihrer Großtante Lourdes zusammen ist, an deren Imkerkästen oder in einem verwunschenen Teich im Wald.
Before, Now & Then
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Annett Scheffel: Nana, die stille Heldin dieser atmosphärischen Emanzipationsgeschichte, hat in den Wirren der indonesischen Nachkriegszeit ihren Geliebten verloren. Die Vergangenheit verfolgt sie auch Jahre später als Ehefrau eines reichen Geschäftsmannes. Ausgerechnet in dessen Geliebter findet sie eine Verbündete. Zärtlich und poetisch ist der Blick von Regisseurin Kamila Andini auf ihre Hauptfigur. Ihr Kino ist ein Kino der Gefühle - der verborgenen, unterdrückten und schließlich befreiten. Themen wie Kolonialismus und Autokratie bilden den verschwommenen Hintergrund für diese von Traumlogik durchsetzte, bildstarke Erforschung eines Frauenlebens.
Besties
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Martina Knoben: Es ist die alte Geschichte: Zwei lieben sich, ihre Umwelt ist dagegen. Im Film von Marion Desseigne-Ravel sind es zwei junge Frauen in einer Pariser Banlieue, deren Zuneigung und Leidenschaft füreinander gleich doppelt verboten ist: weil lesbische Liebe in dieser von Machoidealen geprägten Umgebung geächtet wird und außerdem die Cliquen der beiden jungen Frauen verfeindet sind, beide also doppelten "Verrat" begehen. Julia und Julia also - atmosphärisch dicht, mit überzeugendem Banlieu-Background und tollen Schauspielerinnen erzählt.
Eldorado - Alles, was die Nazis hassen
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Livia Sarai Lergenmüller: Berlin galt in den Zwanzigerjahren als Sündenbabel und Hochburg der LGBTQ-Community, bis die Nazis von 1933 an 15000 schwule Männer in Lager deportieren ließen. Diese Netflix-Doku von Benjamin Cantu widmet sich den Schicksalen jener Zeit. Als Ausgangspunkt dient der Club "Eldorado", in dem sich allerhand queere Menschen trafen: von der Transfrau Charlotte Charlaw bis zum schwulen Hitler-Vertrauten Ernst Röhm. Und wir begegnen Walter Arlen, der über 100 Jahre alt ist und sich an seine verlorenen Jugendliebe "Lumpi" erinnert, einen ungarischen Juden. Allein wegen ihm sollte man sich diese großartige Doku nicht entgehen lassen.
Get Up
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Doris Kuhn: In einem Frankfurter Skatepark treffen vier Frauen aufeinander. Sie sind um die 18, jetzt sollen sie ins Leben hinaus. Aber erst mal üben sie zusammen für einen Skate-Wettbewerb. Lea Becker macht einen Film aus der Mitte des Bürgertums, handlungsarm und ohne große Konflikte. Was bleibt, ist das Skaten. Das transportiert keinerlei Rebellion, zeigt sich aber als Halt für die Freundschaft, als künstlerische Fertigkeit, als Zukunftsperspektive womöglich.
Indiana Jones und das Rad des Schicksals
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David Steinitz: Wahrscheinlich wäre die Welt ohne einen fünften "Indiana Jones"-Film auch nicht untergegangen, aber jetzt, wo er da ist, kann man sich trotzdem freuen. Harrison Ford, 80, spielt ein letztes Mal den größten aller Abenteurer, mit berührender Altersweisheit und Melancholie. Steven Spielberg führt zwar nicht mehr Regie, aber sein Nachfolger James Mangold erweist sich als veritabler Erbe auf Indys letzter großer Reise. So würdevoll verabschiedet Hollywood seine Helden nur sehr selten.
Ruby taucht ab
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Carlotta Wald: Dass die Pubertät ein struggle ist, braucht man keinem Teenager zu erzählen. Die 16-jährige Ruby hat aber ein besonderes Problem - in ihr steckt eine Riesenkrake, die zur Herrscherin der Meere bestimmt ist. Ein Detail, das die Suche nach der eigenen Identität nicht unbedingt vereinfacht und Ruby in ein waghalsiges Abenteuer stürzt. Eben noch fühlte sie sich belanglos, jetzt liegt der Frieden des Ozeans in ihren Tentakeln. Die Filmemacher Kirk DeMicco und Faryn Pearl lassen die kleine Ruby in diesem Dreamworks-Animationsfilm aufs Ganze gehen. Eine spannungsgeladene Geschichte, die Zuschauer jeden Alters daran erinnert: Wer sich traut, er selbst zu sein, wird frei.
Thomas Schütte - Ich bin nicht allein
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Philipp Stadelmaier: Das Schöne an der Dokumentation von Corinna Belz über den deutschen Bildhauer Thomas Schütte ist, dass sie sich nicht auf die Person, sondern den Schaffensprozess des Künstlers konzentriert. Anhand einer "Nixe" aus Bronze, einer Serie von Büsten und Architekturmodellen erkundet der Film die Transformation von Materialien sowie die Skalierbarkeit des Kleinen ins Große. Für die Mitarbeiter gibt's Käsebrötchen, während der Meister eine Zigarette nach der anderen raucht.
Die Unschärferelation der Liebe
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Susan Vahabzadeh: Burghart Klaußner und Caroline Peters haben vor einigen Jahren mit großem Erfolg zusammen in dem Theaterstück "Heisenberg" von Simon Stephens gespielt - der Film, den Lars Kraume daraus gemacht hat, heißt nun nach der verhandelten Heisenbergschen Theorie, der Unschärferelation. Greta (Peters) überrumpelt den wildfremden Alexander (Klaußner) auf der Straße mit einem Kuss, sie habe ihn, sagt sie, verwechselt. Wie auch immer: Er wird sie nun nicht mehr los, und eine Weile sieht es so aus, als wären sie gar nicht auf der gleichen Wellenlänge. Sie ist laut und schrill und verbiegt gern die Realität, bis sie zu ihr passt; er richtet sich in den Gegebenheiten ein. Doch natürlich ist Liebe weder vorhersehbar noch messbar. Schöne Dramödie, die von ihren wunderbaren Hauptdarstellern lebt, sie bleibt aber im Theatralischen.