Die einfachen Dinge
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Susan Vahabzadeh: Konzernchef Vincent (Lambert Wilson) bleibt in einer einsamen Gegend in den Bergen liegen, aus seiner misslichen Lage kann ihn nur Pierre (Grégory Gadebois) befreien, der da oben ein ganz einfaches Leben führt. Es sind ein paar schöne Szenen dabei, Wilson demonstriert, dass jeder Großkapitalist ein guter Lügner und jeder gute Lügner ein großer Schauspieler ist. Eric Besnards kleine Komödie führt einen mehrfach in die Irre, bis die beiden herausfinden, dass nur glücklich wird, wer sich der Lächerlichkeit preisgibt und zwischen dem des Erfolgs überdrüssigen Kosmopoliten und dem vermeintlichen Landei eine Freundschaft entsteht. Das klappt aber nur, weil Besnard dabei seine Figuren bis zur Unkenntlichkeit verbiegt.
Millennium Mambo
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Philipp Stadelmaier: Ein Meisterwerk des taiwanischen Films von 2001, jetzt wieder im Kino. Eine junge Frau (Shu Qi), im fließenden Übergang zwischen zwei Jahrtausenden, zwei Männern, Taiwan und Japan, Vergangenheit und Gegenwart. Durch das nichtlineare, elliptische Erzählen und das Dahingleiten des Lichts und der Musik erzeugt der große Hou Hsiao-hsien ein Zwischenreich, wie es nur das Kino öffnen kann, das damals in Asien neu erfunden wurde.
Oskar Fischinger - Musik für die Augen
Fritz Göttler: Voll ins Leben geht dieser Film, und das Leben pulsiert und hüpft, knattert und schmatzt hier ganz unvermittelt, ohne Umweg über Figuren, Landschaften, Handlung. Ein Film über Oskar Fischinger (1900 bis 1967), den Meister des abstrakten Films, der freche Ballette von Formen und Farben schuf, zu einer von Liszts Ungarischen Rhapsodien oder einem von Bachs Brandenburgischen Konzerten, oder einen American March nach John Philip Sousa. Auch beim Countdown von Fritz Langs "Frau im Mond" (1929) war er dabei und bei Disneys großem Projekt "Fantasia". 1993 hat die Witwe/Mitarbeiterin Elfriede in ihrem Haus in Long Beach Harald Pulch ein schönes langes Interview gegeben, das der nun mit Ralf Ott montiert und mit vielen Filmbeispielen versehen hat. Ein wunderbarer Liebesfilm, über die Liebe von Elfriede und Oskar, aber vor allem die leidenschaftliche Liebe zum Kino.
The Nun II
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Fritz Göttler: Die Nonne wandert westwärts, die dämonische Schreckfigur, der man in einem rumänischen Kloster im ersten Teil begegnete, taucht nun, Mitte der Fünfziger, in Tarascon in der Provence auf, in einem Mädchenpensionat. Also wird Schwester Irene (Taissa Farmiga) erneut in den Kampf gegen sie geschickt, und auch Frenchie/Maurice (Jonas Bloquet) ist wieder im Spiel ... Man zittert den Film über vor dem schaurigen Moment, wenn diesem zärtlich traurigen Mann bewusst wird, dass Böses in ihm steckt. Im zweiten Teil zerfällt Michael Chaves die Geschichte, doch ein irrer Moment brennt sich uns unvergesslich ein: Wenn in einer dunklen Kleinstadtstraße Schwester Irene plötzlich vor einer Mauer steht, die fugenlos mit Frauenmagazinen behängt ist, die ein böser Wind durchblättert, eine wirbelige Vision von Luxus und Lust und Vergänglichkeit.
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The Expendables 4
Fritz Göttler: Bitte macht es R rated, baten die Fans der Kinoserie, diese Altersfreigabe entspricht etwa unserem ab 18, und Scott Waugh und das Team der "Expend4bles" (darunter Sylvester Stallone, Jason Statham, Dolph Lundgren) haben diesen Wunsch voll erfüllt. Es wird geschossen und geknüppelt und geschlitzt, dazu gibt es einige Martial-Arts-Einlagen. Was neu ist diesmal: Eine Frau führt die legendäre Söldnertruppe, Megan Fox, und man sieht die Jagd nach gestohlenen Zündern für Atombomben anders, seitdem auf unserem Kontinent ein blutiger Krieg ausgebrochen ist. Eine absurde Dynamik bestimmt den Film, der zweite Teil spielt auf einem Schlachtschiff, sogar eine rasante Motorradjagd findet hier statt.
Vergiss Meyn nicht
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Léonardo Kahn: Vor fünf Jahren ist Steffen Meyn im Hambacher Forst vom Baum gestürzt. Nun erscheint ein Film über die Todesumstände, bebildert mit dem Material, das der Filmstudent selbst auf den Baumwipfeln gedreht hat. In den Interviewauszügen beschuldigen die Aktivisten die "Bullen" und RWE für den Tod ihres Freundes. Dass sie eine Mitverantwortung tragen könnten, gibt hier niemand zu.
Weißt du noch
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Anke Sterneborg: Zwischen "Matrix" und Viagra können blaue Pillen ganz unterschiedliche Wirkungen haben. Im neuen Film von Rainer Kaufmann gewähren sie Marianne und Günter am Hochzeitstag eine Zeitreise und versetzen damit ihrer fünfzigjährigen Ehe einen dringend nötigen Frischekick: Weißt du noch, als wir das erste Mal sprachen, flirteten, tanzten, liebten, reisten? So wandelt sich der alltägliche Zank in einen champagnerprickelnden Flirt. Das Wunder dieses Films besteht darin, wie Senta Berger und Günther Maria Halmer, die über diverse Serien und Filme hinweg auch schon viele Jahre fiktiv verheiratet sind, dieses kleine, große Plauderkammerspiel zum Leuchten bringen. Wenn das erste Lächeln über Günters Züge huscht und die Augen von Marianne so einen ganz besonderen Glanz bekommen ...
Wild wie das Meer
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Kathleen Hildebrand: Die schöne und für diese Rolle viel zu glamouröse Cécile de France spielt Chiara, die Frau eines Fischers auf einer kleinen Insel vor der französischen Atlantikküste. Die Ehe ist gut, sie fangen zusammen dicke rote Krebse, und Chiara trägt tolle chunky Pullover, wie es sie dort bestimmt in den besseren Touristenläden zu kaufen gibt. Dann verknallt sie sich in ihren sehr jungen Azubi, gibt ihrem Begehren nach und setzt damit ihr schönes, einfaches Leben am Meer aufs Spiel. Die Regisseurin Héloïse Pelloquet versucht sich in ihrem Spielfilmdebüt an einer Liebesgeschichte im Arbeitermilieu, aber die Motivationen ihrer Figuren werden nie ganz klar. Trotzdem: Ein guter Film für Wind-und-Sturm-Romantiker, die es dieses Jahr nicht in den Urlaub an die Küste geschafft haben.