Kino-Film-Flops 2009:Klappe zu, Film tot

Angetreten, ein Publikumsmagnet zu werden, sind sie alle. Doch bei einigen Filmen des Kinojahres wurde leider so gar nichts daraus. Die bösesten Filmflops des Jahres in Bildern.

Ruth Schneeberger

11 Bilder

kino-flops 2009

Quelle: SZ

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Angetreten, ein Publikumsmagnet zu werden, sind sie alle. Doch bei einigen Filmen des Kinojahres wurde leider so gar nichts daraus: die bösesten Filmflops des Jahres.

Gute Kritiken, aber an der Kasse ein Flop: Mickey Rourke spielte in "The Wrestler" mit seinem eigenen abgehalfterten Image. Offenbar wollen davon aber nicht allzu viele Zuschauer wissen.

Text: Ruth Schneeberger/sueddeutsche.de

Foto: dpa

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Zuhause ist der Zauber los (Imagine That)

Kennen Sie den noch? Eddie Murphy war mal ein echter Star, in den achtziger Jahren etwa als "Beverly Hills Cop". Die Neunziger waren für ihn schon weniger erfolgreich mit Filmen wie "Dr. Doolittle" oder der "Verrückte Professor". Und nun also "Zuhause ist der Zauber los", ein Film, der gähnend anknüpft an den ohnehin schon langweiligen "Kindergarten Daddy". 55 Millionen Dollar hat das aktuelle "Juwel" gekostet - nur 18 Millionen konnte er wieder einspielen - weltweit.

Foto: Filmverleih

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The Spirit

In Deutschland kam es einem vor, als sei der Film gar nicht angelaufen: "The Spirit" beweist, dass weder ein erfolgreicher Erstfilm (Robert Rodriguez' "Sin City" nach Frank Millers Vorlage), noch eine ganze Schar von Stars ein Garant für Erfolg sind: Die comicbasierte Geschichte hat trotz Mitwirkung von Eva Mendes, Scarlett Johansson und Samuel L. Jackson von rund 60 Millionen Dollar Budget nur knapp 20 wieder eingespielt.

Foto: Filmverleih

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LOL (Laughing Out Loud)

Noch so ein Beispiel: Der Vorläufer "La Boum - die Fete" wurde in den achtziger Jahren zur Teenager-Romanze schlechthin und Sophie Marceau damit zum Star. Der Neu-Aufguss in diesem Jahr hat gezeigt: Sophie Marceau ist immer noch toll, der Nachwuchs aber gähnend langweilig. Das war wohl nichts.

Foto: ddp

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Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (Journey to the Center of the Earth)

Auch Brendan Fraser scheint ausgedient zu haben: In "Steinzeit Junior", "Der letzte Gentleman" und "Die Mumie" hatte es noch irgendeinen Witz, den ewig Jugendlichen auf der Suche nach Verschüttetem zu begleiten. Inzwischen aber geht die Rolle selbst eingefleischten Höhlen-Fans auf die Nerven: Sein neuer Film - immerhin nach Jules Verne - landete auf Platz 106 der deutschen Kino-Charts.

Foto: Warner

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Die fast vergessene Welt (Land of the Lost)

Dass halblustig gemeinte Filme über Abenteurer in fremden Welten nicht automatisch zu Kassenknüllern werden, und seien sie noch so aufwändig produziert, zeigt auch dieser Film: Um die 100 Millionen Dollar hat er gekostet, einspielen konnte er trotz Hauptdarsteller Will Ferrell nur 62 Millionen. Das ist - auch in der Kinowelt - ein bitterer Verlust.

Foto: Filmverleih

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Der rosarote Panther 2 (The Pink Panther 2)

Wieder Neues aus der Reihe "Erfolglose Fortsetzungen": Selbst Steve Martin konnte dem rosaroten Tierchen an der Kinokasse keine nennenswerten Erfolge bescheren.

Foto: Filmverleih

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Zerrissene Umarmungen (Los abrazos rotos)

Auch hier hätte eigentlich alles gestimmt: Oscar-Regisseur Pedro Almodóvar verpflichtete einmal mehr seine Muse, Lieblingsbesetzung und ebenfalls Oscar-Gewinnerin Penélope Cruz für einen gemeinsamen Film - doch im Gegensatz zu "Volver" blieb der Rummel um das erfolgsverwöhnte Duo diesmal aus.

Foto: ap

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Beverly Hills Chihuahua

Das hätte man sich eigentlich denken können: Spätestens seit dank Paris Hilton die Tierheime dieser Welt überquellen vor frauchenlos gewordenen Chihuahuas, möchte auch kein ernsthafter Kinogänger mehr die kleinsten Hunde der Welt auf der Kinoleinwand sehen. Ein klarer Fall von Übersättigung.

Foto: dpa

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Brüno - Delicious Journeys Through America For The Purpose Of Making Heterosexual Males Visibly Uncomfortable In The Presence Of A Gay Foreigner In A Mesh T-Shirt

Hier scheint das böse Internet schuld gewesen zu sein: Sacha Baron Cohen spielte in seinem neuen Film nicht ganz so schenkelklopferisch auf der Humorklaviatur wie in Vorgänger "Borat" - und schon nahm die Nachricht "Brüno sucks" über den frisch entdeckten Massenkanal Twitter ihren Lauf. Eigentlich zu Unrecht. Aber wirksam.

Foto: dpa

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Männersache

Und hier noch ein Herzenswunsch in eigener Sache: Mario Barths erster Film - es ist zu befürchten, dass weitere folgen - landete zwar auf Platz 19 der deutschen Kino-Charts; schließlich lief er auch das ganze Frühjahr lang in sämtlichen Multiplex-Kinos zur besten Kinozeit. Ansonsten aber war das Debüt des Profi-T-Shirt-Trägers eine solche Nullnummer, dass wir es getrost zum inhaltlichen Flop Nummer eins des Kino-Jahres küren können. Um Mario Barth selbst muss man sich aber wohl keine Sorgen machen: Der Komiker verdingt sich im Vorweihnachtsgeschäft mit TV-Werbung für eine bekannte Elektromarkt-Kette. Er ist ja nicht blöd - und das nächste Kinojahr kommt bestimmt.

Screenshot: maennersache.film.de

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