Man stelle sich einmal vor, wenn in Filmen alles einmal, zweimal oder dreimal gesagt, getan oder gezeigt würde. Dann verstünde selbst der ausdauerndste, argloseste oder abgeklärteste Zuschauer, Wegschauer oder Wegdöser, dass da etwas weg muss. Womit man schon bei der Arbeit der Filmeditoren wäre, jener Menschen also, die oft auch Cutter genannt werden und die das bei Dreharbeiten entstandene Material sichten, bewerten und montieren. Erst durch sie bekommt ein Film Form, Rhythmus und Spannung. Die Filmmontage ist eine Kunst für sich, Regisseure achten genau darauf, wem sie ihre Aufnahmen anvertrauen. Florian David Fitz etwa setzt auf Ana de Mier y Ortuño. Die Münchnerin mit spanischen Wurzeln hat gerade Fitz' jüngste Regiearbeit "100 Dinge" geschnitten, die im Frühling gedreht wurde und am 6. Dezember in die Kinos kommen soll.
Kino:Der letzte Schliff
Ein Besuch im Schneideraum bei Florian David Fitz, der gerade seinen neuen Film "100 Dinge" fertigstellt
Von Josef Grübl
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