Frauen in der US-Wahl:Sie hat Zeit, Geld und ein Haustier

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Konservative in Amerika haben Frauen mit Katzen als Bedrohung identifiziert. Dabei sind nicht alle so gefährlich wie in diesem Symbolbild. (Foto: IMAGO/Dreamstime)

Was es mit dem Feindbild der kinderlosen Katzenfrau auf sich hat. Und warum Konservative in Amerika damit Politik machen.

Von Aurelie von Blazekovic

Ein paar Beobachtungen zur Gleichzeitigkeit der Dinge: Wir leben in der Zeit der Tradwives, also junger Frauen, die im Internet vorgeben, sie seien traditionelle Hausfrauen, obwohl sie Alleinernährerinnengehälter verdienen, weil sie filmen, wie sie in Abendkleidern Haushaltstätigkeiten nachgehen. In Sachsen-Anhalt, meldete die Bundesagentur für Arbeit jüngst, überstiegen indes die Einkommen von vollzeitbeschäftigten Frauen im Median erstmals die der Männer. Wir leben in der Zeit, in der in den USA die Zahl der Sterilisationen unter Frauen ansteigt, seit dort die Rechte auf Abtreibung eingeschränkt wurden. Und in der Zeit, in der ein Bild von Taylor Swift mit einem flauschigen Kätzchen ausreicht, um ein mächtiges politisches Zeichen zu setzen. Sie unterzeichnete ihren Post, in dem sie ihre Unterstützung für Kamala Harris aussprach, mit „Taylor Swift, Childless Cat Lady“.

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