Künstliche IntelligenzLest, redet, bleibt menschlich!

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Seit die ChatGPT-App und andere KIs zum Gesprächspartner vieler Menschen werden, geht der zwischenmenschliche Dialog in all seiner Offenheit und seinem Chaos immer mehr verloren.
Seit die ChatGPT-App und andere KIs zum Gesprächspartner vieler Menschen werden, geht der zwischenmenschliche Dialog in all seiner Offenheit und seinem Chaos immer mehr verloren. (Foto: Serkan Senturk/IMAGO/ZUMA Press Wire)

Es heißt, KI werde Krankheiten heilen, Verbrechen verhindern oder die Demokratie perfektionieren. Was wir opfern, wenn wir uns ganz auf algorithmische Rationalität einlassen: die Fähigkeit zusammenzuleben.

Gastbeitrag von Roger Berkowitz

In der „Ode an den Menschen“ aus Sophokles’ „Antigone“ bezeichnet der Chor den Menschen als deinon. Das kann sowohl „staunenswert“ als auch „fürchterlich“ bedeuten. Wir Menschen sind eine Quelle des Staunenswerten: Wir überqueren Meere, zähmen Tiere, bauen Städte. Aber wir sind auch furchterregend in unserer Fähigkeit, die Natur zu überwältigen, sie in den Dienst dessen zu stellen, was wir gerade – koste es, was es wolle – für die Wahrheit halten. Dieser Wille zur Wahrheit hat uns an den Rand der völligen Umgestaltung des Menschen selbst gebracht.

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Schönes Versprechen, immerhin: Die Not der Patienten ist groß, da wären Maschinen doch eine gute Lösung für die oftmals frustrierende Suche nach einem Hilfsangebot. Gäbe es da nicht ein paar Hürden.

SZ PlusVon Christian Weber

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