KIVerlernt der Mensch das Denken?

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(Foto: Fotos: imago images, Collage: Stefan Dimitrov)

Wer Google eine Frage stellt, erhält jetzt eine Chatbot-Antwort. Ob KI dazu führt, dass wir unsere Gehirne verkümmern lassen, untersucht der Medienphilosoph Roberto Simanowski in seinem Buch „Sprachmaschinen“. Mit frappierenden Ergebnissen.

Von Andrian Kreye

Es ist schon lange die Aufgabe der Technologie, die Grenzen zwischen Mensch und Maschine aufzulösen, und die der Philosophie, sie wieder scharf zu ziehen. Derzeit herrscht da wieder ein ziemlicher Bedarf. Künstliche Intelligenz simuliert das Denken und die Sprache so perfekt, dass die Menschen so einige ihrer ureigensten Fähigkeiten in die Computerherzen auslagern: das Entscheiden, das Verstehen. Roberto Simanowskis Buch „Sprachmaschinen“, das am 15. Oktober erscheint, nimmt diese Entwicklung mit dem gesamten Kanon der Philosophie auseinander. Zum perfekten Zeitpunkt. Immer stärker drängt sich künstliche Intelligenz (KI) zwischen die Menschen und das Wissen, Verstehen, Denken. Chat-GPT löst Google als Tor zur digitalen Welt ab. Google wiederum reagiert darauf mit seiner eigenen KI, die nun immer öfter erst mal eine Antwort liefert, bevor man sich für eine der vielen Quellen entscheiden kann.

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