Chinesische KI:Das Problem mit Deep Seek

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Einfache Fragen, keine Antworten – ein Testlauf mit dem neuen Modell von Deep Seek am Dienstag. (Foto: DeepSeek/ Screenshot SZ)

Die chinesische KI ist technisch auf gleichem Niveau wie die amerikanische Konkurrenz mit weniger Aufwand. Auf politische Fragen verweigert sie allerdings die Antwort.

Von Andrian Kreye

Die Schadenfreude war groß. Am 20. Januar veröffentliche die chinesische Firma Deep Seek ihr neuestes Modell r1, einen KI-Assistenten, der ähnlich funktioniert wie Chat-GPT von Open AI oder Gemini von Google. Man kann Fragen und Aufgaben formulieren und bekommt Sekunden später eine Antwort oder Lösung. In den USA kosten Entwicklung und Training solcher Modelle Milliardensummen. Deep Seek gab wohl nur um die zehn Millionen aus. Die Formel vom „bigger is better“ schien vorbei, als Experten dem chinesischen Modell bescheinigten, technisch trotzdem auf gleichem Niveau wie die amerikanische Konkurrenz zu arbeiten. Für Normalverbraucher geht es bei KI aber nicht nur um Technik, sondern vor allem um Inhalte. Zeit für einen kurzen Test. Das ist bei KI nicht schwer. Man stellt einfach unbequeme Fragen.

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