Süddeutsche Zeitung

Kevin Kline:"Es ist der reine Liebesdienst"

Lesezeit: 10 min

Der Schauspieler Kevin Kline spricht über Zuschauer, die während der Vorstellung einschlafen, Fettanzüge und die Übermacht des Marketing in Hollywood.

Interview: Willi Winkler

Der Jetlag tut seine Wirkung und doch: Straff sitzt er da in der Filmsuite im Bayerischen Hof, konzentriert, aber für einen Amerikaner ist Kevin Kline auch ein wenig sehr alteuropäisch-melancholisch. Das ändert sich dann blitzartig, sobald er anfängt zu erzählen. Kline schlüpft in die Rollen aller Menschen, von denen er spricht. Auf dem Tisch liegt eine Schachtel Zigaretten. Das hier ist nicht Amerika, sondern München. Kevin Kline möchte also unbedingt endlich eine rauchen. Aber er ist sehr höflich und wartet.

SZ: Mr. Kline, sind Sie gerade aus New York angekommen?

Kevin Kline: Ja, ich lebe in Manhattan.

SZ: Wo?

Kline: Upper East Side, in der Nähe der großen Museen.

SZ: Gegenüber im Central Park habe ich 1978 Meryl Streep als Catherine in "Der Widerspenstigen Zähmung" gesehen. Die Karten waren umsonst - aber man musste lange dafür anstehen!

Kline: Das war in dem von Joseph Papp begründeten Public Theater, und ich kann Ihnen versichern: Die Leute stehen immer noch an! Als wir 2001 Anton Tschechows "Möwe" spielten, waren die Karten so begehrt, dass die Leute Zelte aufbauten und übernachteten, um am nächsten Morgen als Erste anstehen zu können.

SZ: Und das in New York?

Kline: Mitten in Manhattan. Ich traf dann allerdings Leute, die mir gestanden, sie seien vom Warten so müde gewesen, dass sie in der Vorstellung eingeschlafen seien.

SZ: Nettes Kompliment.

Kline: Das ging so: "Ich wollte es unbedingt sehen, und dann bin ich eingeschlafen - aber nur ein, zwei Sekunden."

SZ: Wie kann es sich ein so berühmter Schauspieler, ein Oscar-Gewinner, leisten, Theater zu spielen?

Kline: Witzig, ja . . .

SZ: . . . also, ich meine nicht das Geld.

Kline: Wir reden nicht über Geld, schon gar nicht, wenn wir auf die Bühne gehen, und am allerwenigsten beim ShakespeareFestival, wo wir praktisch umsonst arbeiten. Nein, es ist der reine Liebesdienst. Als ich zum ersten Mal "Hamlet" spielte, musste ich 1985 zum Start des Westerns "Silverado" eine Reihe von Interviews geben. Ein Journalist, ich glaube, er kam von der Los Angeles Times, fragte mich: "Ich höre, Sie spielen Hamlet, irgendwo Off-Broadway. Heißt das, dass es mit Ihrer Hollywood-Laufbahn schon vorbei ist?" Darauf ich: "Also bitte, 'Hamlet' und zwar in New York. Besser geht es nicht, das ist der Höhepunkt im Leben eines Schauspielers."

SZ: Er hat es nicht verstanden.

Kline: Hollywood bezeichnet sich selber als "Industrie", und Film hat tatsächlich etwas Industrielles. Es ist ein Geschäft. Nicht viele von uns machen sich allzu viele Gedanken darüber. Ich nicht.

SZ: Doch, gerade Sie. Sie gelten als sehr wählerisch.

Kline: Muss man doch sein.

SZ: Wer ist "man"? Sie?

Kline: Ja.

SZ: Außer Ihnen sind das nicht viele. Michael Caine spielt alles, was man ihm hinhält.

Kline: Ich war mal in einem Videoladen in London, der die üblichen Rubriken hatte: Action, Drama, Komödie, und dann hatten sie noch ein Regal mit der Aufschrift: "Filme ohne Michael Caine und Brian Dennehy".

SZ: Das ist ein Witz, oder?

Kline: Nein! Ich habe es selber gesehen! Caine und Dennehy sind Schauspieler, die einfach immer arbeiten müssen. John Houseman, mein Lehrer an der Juilliard Drama School, sagte einmal: "Es gibt zwei Arten von Schauspielern: Die einen drehen ständig Filme, die anderen machen wenig, sind wählerisch, höchstens ein Film pro Jahr. In der Bilanz, am Ende der Laufbahn, werden beide genauso viele gute Filme gemacht haben."

Auf der nächsten Seite: Kevin Kline, zu jung und zu dünn.

SZ: Das ist ja traurig.

Kline: Aber einfach - wenn man sich damit abfindet, dass es nur ein Job ist. Viele Schauspieler verstehen sich gar nicht als Künstler; für sie ist Spielen ein Handwerk. "Ich steh' dann vorne, es macht Spaß, ich verdiene viel Geld damit, manchmal ist es gut, manchmal schlecht, fertig."

SZ: Nicht Ihre Selbstbeschreibung, oder?

Kline: Vor meinem ersten Film habe ich zehn Jahre Theater gespielt, und zwar die klassischen Rollen. Repertoire. Mit einer Gruppe, die John Houseman gegründet hatte, machte ich Tourneetheater. Wir hatten fünf Stücke gleichzeitig im Programm. Da ging es nicht darum, eine Persönlichkeit zu entwickeln und so weiter! Wir waren Schauspieler und spielten ganz unterschiedliche Rollen, unterschiedliche Stile, unterschiedliche Epochen. Ich hatte immer Lust am Wechsel, nicht bloß zwischen Film und Theater, sondern auch beim Theater, beim Film, ich wollte mich nicht wiederholen. Gut, dadurch bin ich etwas verwöhnt oder anspruchsvoll. Ich wollte Filme, Stücke, die mir etwas abverlangten, Rollen, mit denen ich weiterkam, bei denen ich Neues lernte, Rollen, die auch Spaß machten. Bis zum Sommer habe ich den Lear gespielt.

SZ: Im Film?

Kline: Nein, im Theater.

SZ: Aber Sie sind zu jung für Lear.

Kline: Die Pointe ist, dass man ihn nicht mehr spielen kann, wenn man das richtige Alter dafür hat. Mit 80 fehlt einem die Kraft für den Lear. Ich weiß nicht, ob mein Verstand dann noch hinreicht. Ich weiß nicht, ob ich mir dann noch den Text merken, geschweige, dass ich ihn vortragen kann. Ich habe auch Falstaff gespielt. Obwohl ich zu jung war. Und zu dünn.

SZ: Mussten Sie einen Fettanzug tragen?

Kline: Natürlich.

SZ: Hätte ich gern gesehen, Sie als Falstaff.

Kline: Wir haben die beiden Teile von "Heinrich IV." auf einen Abend zusammengezogen, damit wurde es zwar sehr lang - aber es ist eine tolle Geschichte.

SZ: Jetzt bitte ehrlich: Wie viele Leute haben Sie, mit denen Sie über Shakespeare sprechen können?

Kline: Naja, ein paar gibt es schon.

SZ: Auch in Hollywood?

Kline: Auch da, aber natürlich geht es eher mit Engländern. Diese ganzen herrlichen Schauspieler, die massenhaft Shakespeare-Rollen gespielt haben, die alle Stücke kennen, so wie bei "As You Like It", den ich grade mit Kenneth Branagh gedreht habe. Den Engländern ist das Theater von klein auf vertraut. Ich ziehe die Kollegen manchmal auf, wenn ich sie frage, ob zu ihrer Ausbildung ein eigener Kurs "Theateranekdoten" gehöre, weil sie unermüdlich Geschichten erzählen.

SZ: Sind Sie, wären Sie nicht eher in England zu Hause?

Kline: England ist eine meiner Heimaten, ja.

SZ: Old Europe.

Kline: Ja, ich glaube, ich habe mehr Filme in England als in Hollywood gemacht. Ich bin eher ein Zigeuner.

SZ: Das ist die klassische Beschreibung für Schauspieler . . . fahrendes Volk.

Kline: Aber mir gefällt das: Nicht irgendwo fest, sondern für ein bestimmtes Projekt arbeiten. Ich habe Theater in New York gespielt, aber auch in Los Angeles, was eine vollkommen andere Erfahrung ist, und mir gefällt die Abwechslung.

SZ: Wäre denn heute noch für einen jungen, ehrgeizigen, anspruchsvollen Schauspieler eine Karriere wie Ihre möglich? Sie hatten bei den ersten Filmen immerhin als Regisseur Lawrence Kasdan. Ein junger Schauspieler heute bekommt das Angebot, in "Spiderman 3" zu spielen.

Kline: Es ist bestimmt schwieriger. Mein erster Film war "Sophies Entscheidung", und die Studios würden ihn heute nicht mehr machen. Und zwar weil solche Filme nicht mehr gemacht werden.

SZ: Dabei war es ein großer Erfolg. Meryl Streeps Karriere begann damit.

Kline: Das stimmt, aber sie hätte auch ohne ihn eine große Karriere gemacht. Alea iacta est, die Würfel waren bereits gefallen. Dabei hätten sie den Film beinah gekippt. Der Regisseur Alan J. Pakula sagte am ersten Drehtag zu mir: "Ich sollte dir das eigentlich nicht erzählen, aber der Video-Sender HBO ist mit zwei, drei Millionen eingesprungen, weil das Studio in letzter Minute mit der Frage ankam: 'Müssen sie am Schluss unbedingt sterben?'" Ja, müssen sie, so geht die Geschichte. Damals begann, was heute alles beherrscht: das Hollywood-Ende. Ich bin nicht gut im Vorhersagen oder auch nur Diagnostizieren eines Trends, aber ich finde, das Marketing hat überhand genommen. Ich habe gehört, dass selbst Milos Forman ein Casting-Treffen mit der Werbeabteilung abhalten musste.

SZ: Die Filmwerbung entscheidet von Anfang an über die Besetzung eines Films mit.

Kline: Allein der Gedanke, dass derart über Filme geredet wird! Aber ich erfinde das nicht, es ist die Realität. Bei einer Besprechung erklärte einer der Leute, die über die Finanzierung eines Films zu entscheiden haben: "Tut mir leid, aber diese Figur ist für ein so großes Budget einfach zu komplex."

Auf der nächsten Seite: Warum Shakespeare seiner Frau nur das zweitbeste Bett hinterließ.

SZ: Und flog aus dem Drehbuch?

Kline: Sie wollen es nicht anders. Sie wollen das breitestmögliche Publikum erreichen. Die Zuschauer werden immer jünger, und danach richten sich die Manager. Sie haben Aktionäre, die Geld verdienen wollen. Deshalb werden ernsthafte, anspruchsvollere Filme, in denen es um etwas geht, immer seltener. Aber es gibt sie, und es gibt Rollen für junge Schauspieler. Sie sind selten, natürlich, aber es gibt auch Studio-Chefs, die Blockbuster machen, damit sie sich Kunstfilme leisten können. Sie müssen aber Geld verdienen, das ist einfach so. (Pause.) Ich habe manchmal zwei Jahre keinen Film gemacht.

SZ: Freiwillig?

Kline: Ja, naja . . . es kam kein Angebot, das mich interessiert hätte. Wir haben über Michael Caine gesprochen. Der würde Filme machen, nur um etwas zu tun zu haben. Dagegen ist nichts einzuwenden. Als junger Schauspieler habe ich den Regisseur Sidney Lumet kennengelernt, der einen Film mit dem Titel "Garbo Talks" ("Die Göttliche", 1984 Anm. der Red.) machte. Ein leichtes, kleines, kein besonders gutes Werk. Ich las das Drehbuch und war dumm und naiv genug, um Lumet zu fragen: "Warum machen Sie diesen Film? Sie haben doch das und das und das gemacht." Ich zählte ihm all die berühmten Filme auf, die er gedreht hatte. Lumet war gar nicht beleidigt. Er antwortete: "Bubi, ich arbeite gern, ich will nicht aus der Übung kommen, und nicht jedes Drehbuch kann 'Die 12 Geschworenen' oder ,Eines langen Tages Reise in die Nacht' oder 'Serpico' sein. Robert Altman dreht jedes Jahr einen Film, Woody Allen macht es."

SZ: Und nicht jeder ist gut.

Kline: Nicht alle Shakespeare-Stücke sind "Hamlet" oder "König Lear".

SZ: Aber sie befinden sich doch alle auf einem höheren Niveau als die Arbeiten von Shakespeares Zeitgenossen.

Kline: Schauen Sie sich Mozart an, seine letzten Werke! Auftragsarbeiten - und deshalb natürlich viel besser als die Jugendwerke. Die frühen sind einfach schlecht. Stellen Sie sich Shakespeare nach "Hamlet" vor, nach diesem Erfolg, wie macht er nach einem solchen Erfolg weiter? Das würde einen interessieren. Wie waren eigentlich die Kritiken von "Hamlet"?

SZ: Es gab keine, das Publikum entschied über die Sensation. Shakespeare war Mitbesitzer des Globe-Theaters und musste deshalb Erfolg haben.

Kline: Richtig! Der Theaterautor Shakespeare ist eine recht kommerzielle Angelegenheit. Er zog sich als ziemlich reicher Mann auf seine Güter zurück.

SZ: Und hinterließ seiner Frau das zweitbeste Bett.

Kline: Was aber damals nichts Besonderes war - oder jedenfalls keine Wertung. Ich habe das Shakespeare-Buch von Stephen Greenblatt gelesen. Das erste, also das Ehebett, ging an die Tochter, und das zweitbeste an die Ehefrau. Trotzdem lässt mich der Gedanke nicht los, dass das Verhältnis der beiden doch recht angespannt gewesen sein muss. Als ich den Lear spielte, war ich mir sicher, dass das Stück wegen der ganzen Reden über Undankbarkeit einen autobiographischen Anteil hat. Wie viele Briefe mag ihm seine Frau nach London geschrieben haben, in denen es immer wieder hieß: "Wann kommst du endlich nach Hause?" Und er: "Aber ich schick' dir doch regelmäßig Geld! Hör doch endlich mal auf! Immer willst du mir Schuldgefühle einreden!"

SZ: Eine moderne Ehe.

Kline: Es muss noch eine andere Version von "König Lear" gegeben haben, die zu Shakespeares Zeit weit verbreitet war. Diese Fassung nahm einen glücklichen Ausgang!

SZ: Das klassische Hollywood-Ende.

Kline: Cordelia wird gerettet, sie findet wieder mit ihrem Vater zusammen, heiratet Edgar, den guten Sohn von Gloucester.

SZ: Und die anderen, die undankbaren Töchter? Kommen die etwa zum Vater, um ihn zu umarmen?

Kline: Nein, ich glaube, sie werden einfach weggeräumt. Die Guten werden belohnt, die Bösen bestraft.

SZ: So muss es sein. Kennen Sie den Shakespeare-Roman von Anthony Burgess?

Kline: "Nothing Like the Sun" - habe ich schon im College gelesen!

SZ: Burgess vermutet, dass Shakespeare der Bearbeiter der englischen Bibel-Übersetzung, der King-James-Bible, war.

Kline: Sie holten ihn, damit er "den Dialogen den letzten Schliff verpasst", wie es im Hollywood-Jargon heißt. Das wäre natürlich eine schöne Vorstellung, Shakespeare als Redakteur, als script doctor. Ich hatte mal mit einem Autor zu tun, der bereits mehrere Oscars für seine Drehbücher gewonnen hatte - wohlgemerkt nicht einen, sondern gleich mehrere - und der erzählte mir: "Wenn wir Drehbücher schreiben, überlegen wir schon, wer sie bearbeiten wird." Deshalb kriege ich auch manchmal Bücher mit dem Hinweis, die Rolle müsste noch zwei, drei Mal umgeschrieben werden. Da kann ich dann nur sagen: "Meldet euch bitte wieder, wenn es fertig ist."

SZ: Und das passiert sogar Ihnen?

Kline: Mir ist das wirklich passiert: "Das Drehbuch wird am Ende ganz anders aussehen. Wir müssen noch mal alles umschreiben, aber bitte unterschreib' schon mal."

SZ: Jetzt müssen Sie mir noch eine lebenswichtige Frage beantworten: Haben Sie den Satz für Otto erfunden: "Don't call me stupid!" - oder stand der im Drehbuch?

Kline: Ich weiß es gar nicht mehr. Der Autor John Cleese und ich haben uns sechs Monate vor Drehbeginn zurückgezogen. Es kann aus der Improvisation entstanden sein, denn wir haben alle Gelegenheit bekommen, viel an der jeweiligen Rolle zu arbeiten.

SZ: Es war also wie eine Theatergruppe.

Kline: Ja, fast wie beim Theater. Eines Tages machte ich das (er zeigt die berühmte Geste aus "Ein Fisch namens Wanda", mit der sich Otto kräftigt und erst recht zum Blödmann macht: Er hebt den Arm und saugt den Geruch unter der Achsel ein), und John Cleese sagte: "Ah, das ist gut, das machen wir, und wir finden noch andere Stellen, an denen wir es einbauen können." Auch bei den Dialogen waren wir recht frei, bis John Cleese eines Tages sagte: "Hast du denn vor, überhaupt eine einzige von den Zeilen sprechen, die ich für dich geschrieben habe?" Ich antwortete ihm brav: "Ja, John, ein paar." Es war eine sehr freie Atmosphäre, wir haben viel probiert, viel improvisiert, viel gearbeitet - und ich glaube, am Ende war auch Cleese zufrieden.

Kevin Kline, 1947 in St. Louis geboren, wollte Pianist werden, ehe er sich für eine Schauspielausbildung entschied. Obwohl er einer der größten Namen in Hollywood ist, hat er mehr Rollen abgelehnt als gespielt. Für den angeblichen CIA-Mann und einfältigen Otto in "Ein Fisch namens Wanda" (1988) erhielt er einen Oscar. Trotz solcher Erfolge tritt er mit Vorliebe im Theater auf und spielt die klassischen Rollen der Dramenliteratur, wie demnächst den Cyrano de Bergerac am Broadway. In Marco Kreuzpaintners Film "Trade - Willkommen in Amerika" ist er ein Polizeibeamter, der einem Mädchenhändler-Ring auf die Spur kommt. Kline ist mit der Schauspielerin Phoebe Cates verheiratet und hat zwei Kinder.

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Quelle:
SZ vom 13./14.10.2007
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