Kino:Der mit dem Pferd tanzt

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Auch ein Westernheld muss Kritik einstecken können: Kevin Costner. (Foto: Valery Hache/AFP)

Kevin Costner ist wieder da – mit einem Western, was sonst. Pathos liegt dem US-amerikanischen Schauspieler und Regisseur dann doch mehr als Humor.

Von Susan Vahabzadeh

Freude und Fiasko liegen oft nah beieinander, davon kann der amerikanische Schauspieler und Regisseur Kevin Costner ein Lied singen. Costner war einmal einer der größten und teuersten Hollywoodstars überhaupt, aber er hatte, leinwandtechnisch, ein paar magere Jahre hinter sich vor seinem Comeback mit der Fernsehserie „Yellowstone“, die sich in den vergangenen fünf Jahren zu einem Quotenhit mauserte. Costner, inzwischen 69 Jahre alt, hat den wiedererlangten Ruhm genutzt, um ein Herzensprojekt zu realisieren, das er schon seit dreißig Jahren mit sich herumträgt – die mehrteilige Western-Saga „Horizon“. Das erste Kapitel kommt an diesem Wochenende in die US-Kinos. Die Einspielprognosen sind desaströs, sie besagen, der Film werde nur einen Bruchteil seiner Kosten hereinholen, die Kritiker-Urteile bei den Filmfestspielen von Cannes waren vernichtend – da war die Feststellung, nun habe ihn aber sein Pferd abgeworfen, vergleichsweise nett.

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