G D C G A – diese Töne bildeten in der alten Kölner Oper die Melodie, die das Publikum zum Einlass aufforderte. An diesem besonderen, späten Abend des 24. Januar 1975 nahm der Jazzpianist Keith Jarrett sie – bewusst oder unbewusst – auf, um am Klavier ein Grundmotiv für sein berühmt gewordenes „The Köln Concert“ zu formulieren. In den folgenden 66 Minuten und fünf Sekunden verwandelte er eine drohende Katastrophe in einen Triumph – davon wollen zum anstehenden Jubiläum zwei Filmprojekte erzählen: Die deutsch-polnische Spielfilmproduktion „The Girl from Köln“ mit Mala Emde und Ulrich Tukur und die Dokumentation „Köln Tracks“, die mit ähnlichen schlechten Voraussetzungen zu kämpfen hat wie das Konzert selbst.
50 Jahre „The Köln Concert“ von Keith JarrettWenn nix klappt, wird es gut
Lesezeit: 6 Min.

„I gonna be truly fucked“: Eine Doku und ein Spielfilm tasten sich – natürlich unter katastrophalen Umständen – zum 50. Jahrestag ans legendäre „Köln Concert“ von Keith Jarrett heran.
Von Max Florian Kühlem

CD-Aufnahme Keith Jarrett:Plötzlich ein Klassiker
Mit seiner Aufnahme der großartigen "Württembergischen Sonaten" adelt der Jazz-Pianist Keith Jarrett den Komponisten Carl Philipp Emanuel Bach.
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