Katja Oskamps Roman „Die vorletzte Frau“ Denkmal einer großen Liebe

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Der sexuelle Weckruf für die Erzählerin ertönt prompt und eindeutig: Die Schriftstellerin Katja Oskamp.
Der sexuelle Weckruf für die Erzählerin ertönt prompt und eindeutig: Die Schriftstellerin Katja Oskamp. (Foto: IMAGO/RetoxKlar)

Als Studentin begann die Schriftstellerin Katja Oskamp ein Verhältnis mit dem 20 Jahre älteren Autor Thomas Hürlimann. In ihrem Roman „Die vorletzte Frau“ ist ihre Beziehung nun sehr detailliert nachzulesen.

Von Hilmar Klute

Die Liebe zwischen einer Schriftstellerin und einem Schriftsteller – man kennt das Sujet, es gibt viele Bücher darüber, von Sylvia Plath und Ted Hughes bis zu Ingeborg Bachmann und Max Frisch reicht die Galerie leidenschaftlicher Doppelporträts. Nun hat Katja Oskamp den Roman einer solchen Liebe zwischen „Sex und Text“, wie es ironisch programmatisch in „Die vorletzte Frau“ heißt, geschrieben. Die Erzählerin, man kann getrost auf jedes Abstandsgebot verzichten, ist mit Katja Oskamp identisch und in dem Mann, mit dem sie die Liebesgeschichte ihre Lebens erlebt und nun erzählt hat, erkennt man Thomas Hürlimann, einen der erfolgreichsten Schweizer Stückeschreiber und Romanciers. Im Buch heißt er Tosch und kommt als Dozent ans Leipziger Literaturinstitut, wo die Erzählerin, unter einer erkalteten Ehe leidend, Kurse nimmt.

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