Roman: Flucht in die BergeHolzhacken ist auch keine Lösung

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Sieht verlockend aus, macht aber viel Arbeit: ein bescheidenes Leben auf einer Berghütte (hier im Nationalpark Berchtesgaden).
Sieht verlockend aus, macht aber viel Arbeit: ein bescheidenes Leben auf einer Berghütte (hier im Nationalpark Berchtesgaden). (Foto: Sebastian Beck)

Katharina Köller erzählt in „Wild wuchern“ von zwei Frauen auf der Suche nach dem richtigen Leben unter falschen Bedingungen: denen des Patriarchats.

Von Christiane Lutz

Man könnte diesen Roman in zwei Schubladen stecken: in die für das Genre des Nature Writing. Oder in die der literarischen Aufarbeitungen häuslicher Gewalt. Diese Sortierung drängt sich beim Lesen schnell auf, denn der Roman beginnt damit, dass eine Frau panisch in die Berge flieht, nachdem ihr Mann sie verprügelt hat, mal wieder. Ganz vorn im Buch wird vor „expliziten Darstellungen von körperlicher und seelischer Gewalt“ gewarnt. Beide Lesarten sind nicht ganz falsch, aber trotzdem nicht richtig.

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