Man könnte diesen Roman in zwei Schubladen stecken: in die für das Genre des Nature Writing. Oder in die der literarischen Aufarbeitungen häuslicher Gewalt. Diese Sortierung drängt sich beim Lesen schnell auf, denn der Roman beginnt damit, dass eine Frau panisch in die Berge flieht, nachdem ihr Mann sie verprügelt hat, mal wieder. Ganz vorn im Buch wird vor „expliziten Darstellungen von körperlicher und seelischer Gewalt“ gewarnt. Beide Lesarten sind nicht ganz falsch, aber trotzdem nicht richtig.
Roman: Flucht in die BergeHolzhacken ist auch keine Lösung
Lesezeit: 3 Min.

Katharina Köller erzählt in „Wild wuchern“ von zwei Frauen auf der Suche nach dem richtigen Leben unter falschen Bedingungen: denen des Patriarchats.
Von Christiane Lutz

Helene Brachts Essay „Das Lieben danach“:Hört hin!
Ist endlich der Moment für eine ehrliche Auseinandersetzung mit Missbrauch an Kindern gekommen? Das lässt das große Interesse am Essay „Das Lieben danach“ der Psychologin Helene Bracht und ähnlichen Werken hoffen.
Lesen Sie mehr zum Thema