Früher wollte Katerina Gordeeva die Welt verändern, jetzt will sie nur noch Zeugnis ablegen. Und das tut sie, zuletzt mit Berichten über Russlands Krieg gegen die Ukraine. „Nimm meinen Schmerz“ (Droemer-Knaur-Verlag) heißt ihr Buch, ein erschütternder Chor des Leidens und der Wut, den sie vor allem Frauen abgelauscht hat, Ukrainerinnen, aber auch Russinnen. Dafür wird sie Ende November in München mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet. Ein Gespräch zwischen Berlin und Riga, wo sie lebt, wenn sie nicht gerade nach Russland reist – und nie weiß, ob sie zurückkehrt.
Geschwister-Scholl-Preis:„Die Menschen in Moskau umarmen mich“
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Die russische Journalistin Katerina Gordeeva bekommt den Geschwister-Scholl-Preis für ihr Buch „Nimm meinen Schmerz“. Ihr Geheimnis: Sie redet mit Ukrainern und Russen. Zum Beispiel mit Deserteuren. Wenn das Putin wüsste.
Interview von Sonja Zekri
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