Karl May:Winnetou muss nicht sterben

Karl May: Nur echt mit Fuchs: Karl May posiert für ein Foto als Old Shatterhand.

Nur echt mit Fuchs: Karl May posiert für ein Foto als Old Shatterhand.

(Foto: Imago / United Archives Entertainment)

Die Karl-May-Gesellschaft tagt im Münchner Amerikahaus und entdeckt im Werk des Blockbuster-Schriftstellers vor allem Erfreuliches.

Von Harald Eggebrecht

Am Ende dieses dreieinhalbtägigen Kongresses der Karl-May-Gesellschaft (KMG) im Münchner Amerikahaus ging es um jene Debatte, die im Sommer in der Bild-Schlagzeile gipfelte: "Winnetou darf nicht sterben!" Ob der Begriff "Indianer" diskriminierend und rassistisch sei, ob Karl May in seinen Romanen nicht kolonialistischem Denken verhaftet und damit als Jugendlektüre unzumutbar sei. Der KMG-Vorsitzende Florian Schleburg hatte schon bei der Eröffnung betont, dass diese schiefe Diskussion trotzdem von Bedeutung sei für die Aktualität von May, seinem Werk und der seriösen Beschäftigung damit.

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