Süddeutsche Zeitung

Karikaturen nach Anschlag auf "Charlie Hebdo":Im Namen des Bleistifts

Auf Twitter zeigen sich Zeichner und Karikaturisten solidarisch mit ihren getöteten Kollegen von "Charlie Hebdo". Besonders ein Motiv prägt den Protest.

Von Carolin Gasteiger

Mit Stéphane Charbonnier ("Charb"), Bernard Verlhac alias "Tignous", Georges Wolinski und Jean Cabut ("Cabu") sind am Mittwoch vier der bekanntesten Karikaturisten Frankreichs getötet worden. Und vier der kritischsten Stimmen des Landes. Am Tag nach dem grausamen Anschlag in der Redaktion von Charlie Hebdo zeigen sich Zeichner auf der ganzen Welt solidarisch.

Das dominante Motiv der Karikaturen nach dem Anschlag auf die französische Satirezeitschrift ist der Bleistift. Besonders häufig wurde die Zeichnung der französischen Illustratorin Lucille Clerk im Netz geteilt ...

... und vielfach abgewandelt.

Bitter sind die Motive von Rémi Malingrëy, der für Libération zeichnet, und von Klaus Stutmann im Tagesspiegel.

In die Trauer mischt sich auch Widerstand.

Beim Le Canard enchaîné sitzt der Schock tief. Ausgerechnet das französische Satireblatt hat am Donnerstag "nicht die Kraft, sich auf die Bitten von Fernsehsendern, Radios und anderen Medien hin zu äußern". Momentan will die Redaktion der erschossenen Kollegen gedenken - und sich in der nächsten Ausgabe äußern.

Auch vom britischen Street-Art-Künstler Bansky kursiert eine Zeichnung, die den Anschlag in Paris - erneut - auf den Punkt bringt:

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels stand, dass das Motiv des zerbrochenen Bleistifts von Banksy stammt. Das ist falsch. Die Angaben wurden korrigiert.

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