Es ist einer der seltenen Orte dieser Tage, wo mächtig in die Kultur investiert wird. Vielleicht weil Kampnagel mal eine Waffenfabrik war, und das gerade im Trend liegt. Aber eher aus dem glücklichen Zusammenspiel von Landes- und Bundespolitik in der Zeit der Ampel. 168 Millionen Euro werden in den nächsten vier Jahren in die Generalsanierung und den vehementen Ausbau des Kulturgeländes in Hamburg investiert, 60 Millionen davon kommen vom Bund. Den Rest bezahlt eine Stadt aus ihrem Etat, der früher nicht ganz zu Unrecht nachgesagt wurde, so stur kaufmännisch zu denken, dass Visionen an den Nervenarzt verwiesen wurden. Aber die Prioritäten haben sich geändert. Wo Berlin, München, Köln oder Sachsen ein stark chirurgisches Verhältnis zu ihren Kulturetats entwickelt haben, gibt Hamburg Geld.
Kulturzentrum KampnagelHamburg buttert rein
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Wo Berlin, München oder Köln kürzen, nimmt die Hansestadt Geld in die Hand: Das Kulturzentrum Kampnagel wird für 168 Millionen Euro saniert. Dabei sind schon jetzt aufwändige Produktionen dort zu sehen, wie das Internationale Sommerfestival zeigt.
Von Till Briegleb

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