„Wallenstein“, ein Theaterfest. Die Münchner Kammerspiele eröffnen ihre Saison wie damals im Jahr 2018, als Christopher Rüping „Dionysos Stadt“ herausbrachte: mit einem Ereignis, das alles zeigt, was Theater sein kann. Damals waren es zehn Stunden Glück, jetzt sind es siebeneinhalb, Beginn um 15 Uhr, drei Pausen, also netto fünfeinhalb Stunden. Und vieles, was in dieser Zeit passiert, ist abermals reines, wunderschönes Theaterglück. Manches allerdings nicht. Aber das Glück bleibt stärker in Erinnerung.
Münchner KammerspieleIst der Mensch größer als der Krieg?
Lesezeit: 4 Min.

Wagner-Söldner, Koch-Show und sehr viel Schiller: Die Münchner Kammerspiele eröffnen mit einem in jeder Hinsicht überbordenden „Wallenstein“. Und enden mit einer kleinen Hoffnung.
Von Egbert Tholl

Theater:Sogar ein bisschen Shakespeare
Am Schauspielhaus Hamburg zitiert Frank Castorf genüsslich sich selbst und bewahrt seine Kunst einmal mehr vor radikaler Neuerfindung. „Hamlet“ ist ein gewohnt souveräner stundenlanger Wahnsinn.
Lesen Sie mehr zum Thema