Bei den Festspielen der Bayerischen Staatsoper war zuletzt auch draußen auf der Straße einiges los. Gruppen vor allem junger Menschen sitzen abends auf den Stufen des Münchner Nationaltheaters, trinken, unterhalten sich, in den Pausen setzen sich die Opernbesucher dazu. Es ist ein Angebot der Staatsoper, die zu den Festspielen die "Stufenbar" eingerichtet hat. Auch Maximilian Grützmacher trinkt hier oft noch ein Bier. Aber der 18-jährige Jurastudent ist ebenso drinnen bei den Vorstellungen anzutreffen. Einmal pro Woche mindestens, sagt er, kaufe er sich eine Karte, meist spontan. Was er an der Oper möge? "Die Exklusivität." Womit man ihn erreiche? "Damit, dass ich wiederkehren will, nachdem ich hingegangen bin." Und ja, mit den günstigen Tickets, die an der Bayerischen Staatsoper für unter 30-Jährige, wie vielerorts, nur zehn Euro kosten. Das gebe ihm die Möglichkeit, sagt Grützmacher, auch mal Freunde einzuladen. "Die Hemmschwelle ist niedrig, wenn es nichts kostet."
Junges Publikum & Klassik:Herzlich willkommen
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Junge Menschen sind in Ballett, Oper und Klassikkonzert immer noch selten zu sehen. Obwohl sie in der Regel ziemlich begeistert sind, wenn sie denn einmal kommen.
(Foto: imago images/ZUMA Wire)Ist Klassik nur was fürs gesetzte Alter? Opern- und Konzerthäuser wissen nicht so recht, wie sie ein junges Publikum einladen sollen. Dabei gibt es tolle Lösungen.
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