Hannah Arendt:Die Welt so eng

Hannah Arendt: Radikale Pluralistin: Hannah Arendt im Jahr 1958.

Radikale Pluralistin: Hannah Arendt im Jahr 1958.

(Foto: Klaus-Dieter Heirler/picture alliance/dpa)

Warum hat die Liebe in der Politik nichts zu suchen? Ein Gespräch mit der Philosophin Juliane Rebentisch über die blinden Flecken Hannah Arendts - und ihre bleibende Bedeutung.

Interview von Miryam Schellbach

Wegen eines Schneesturms ist Juliane Rebentisch gerade einen Tag verspätet auf dem Campus der Universität Princeton in New Jersey angekommen. Sie wird dort, wie sonst an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach, Philosophie unterrichten. Vor 63 Jahren hatte Hannah Arendt an der Eliteuniversität eine kleine Revolution eingeleitet: 1959 war sie die erste Frau, die als Gastprofessorin in Princeton Vorlesungen hielt. Heute gilt Arendt als eine der großen Figuren der Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts, ein Philosophiestudium ohne Arendt-Lektüre ist kaum denkbar. Säulenheilige aber dürfen nicht nur bewundert, sie müssen wiedergelesen werden. Nun erscheint Juliane Rebentischs neues Buch über ihre Auseinandersetzung mit Hannah Arendt: "Der Streit um Pluralität". Rebentisch hadert darin besonders mit Arendts Interventionen in die amerikanische Politik der Sechziger.

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