Jürgen Habermas: „Gespräche“:Muss man sich Sorgen um Habermas’ Philosophie machen?

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Lehrer der Nation wollte Jürgen Habermas (links) nicht sein, im Zentrum des Denkens der BRD bleibt er bis heute: Mit Marcel-Reich-Ranicki (Mitte) und Siegfried Unseld bei der Verleihung des Hessischen Kulturpreises an alle drei im Jahr 1999. (Foto: Fernando Baptista/imago)

Auch für Neulinge: Jürgen Habermas geht in einem Interview-Band noch einmal zentrale Punkte seines Schaffens durch. Vor nötigen Gedanken zu Krieg und Gegenwart scheut er zurück.

Von Thomas Meyer

Die Rede von der „politischen Abschweifung“ dürften die beiden Interviewpartner des Philosophen Jürgen Habermas noch bedauern. So charakterisieren Stefan Müller-Doohm und Roman Yos in dem soeben im Suhrkamp-Verlag erschienenen Gesprächsband jene acht Seiten (für Eilige: es sind die Seiten 148 bis 156), die zusammenhanglos zwischen Fragen zur Werkexegese und deren Wechselspiel mit Habermas’ Biografie geschoben sind und auf denen der Ukraine-Krieg und das globale Drumherum abgehandelt werden.

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