KlassikWie Amerikas berühmtester Komponist die Gegenwart zu Musik macht

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Komponist John Adams (rechts) ist nicht auf der Welttournee seines neuen Klavierkonzerts dabei, auch nicht in der Zürcher Tonhalle. Wohl aber Pianist und Widmungsträger Víkingur Ólafsson. Das Foto der beiden ist vor zwei Jahren entstanden.
Komponist John Adams (rechts) ist nicht auf der Welttournee seines neuen Klavierkonzerts dabei, auch nicht in der Zürcher Tonhalle. Wohl aber Pianist und Widmungsträger Víkingur Ólafsson. Das Foto der beiden ist vor zwei Jahren entstanden. (Foto: Alberto-Venzago)

John Adams hat mit „After the Fall“ ein neues Klavierkonzert geschrieben, das derzeit durch die die Welt tourt. Es ist eine Gratwanderung zwischen Pop und Klassik mit viel Groove.

Von Michael Stallknecht

„A dream has come true“, sagt der so virtuose wie fürs Ungewöhnliche aufgeschlossene Pianist Víkingur Ólafsson am Ende der Aufführung von John Adams’ neuem Klavierkonzert „After the Fall“ (Nach dem Sündenfall, oder: Nach dem Herbst). Dreizehn Jahre war er alt, berichtet der isländische Pianist dem Publikum in der Zürcher Tonhalle, als er dessen Musik kennenlernte. Nun, gut 25 Jahre später, hat der US-amerikanische Komponist ihm ein eigenes Klavierkonzert gewidmet. Mitte Januar fand in San Francisco die Uraufführung statt, in Zürich folgte die europäische Erstaufführung mit dem Tonhalle-Orchester und dessen Chefdirigent Paavo Järvi. Im Lauf der nächsten Monate wird Ólafsson das Konzert in vielen europäischen und amerikanischen Städten spielen, das neun große Institutionen gemeinsam in Auftrag gegeben haben.

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