Bachfest Leipzig:Tatort Münster

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Drehbuchautor Serge van Veggel, der das Szenario als Opernstoff eingerichtet hat, sieht sehr wohl die Parallelen zu aktuellen politischen Entwicklungen: Szene aus „J. S. Bach – Die Apokalypse“. (Foto: Marco Borggreve)

Es muss etwas geschehen: In Leipzig führt die Niederländische Bachgesellschaft die Oper "J.S.Bach - die Apokalypse" auf. Die der Meister aber nie geschrieben hat.

Von Helmut Mauró

Eine Oper von Johann Sebastian Bach? Gibt es gar nicht. Hat er nie komponiert. Andererseits, was de Nederlandse Bachvereniging in Kooperation mit Opera2day beim diesjährigen Bachfest Leipzig im dortigen Opernhaus präsentieren, ist beinahe so etwas wie eine Oper von Bach. Denn die allermeiste Musik zu „J. S. Bach – Die Apokalypse“ stammt vom Großmeister, nur wenige verbindende Passagen vom zeitgenössischen Komponisten Panos Iliopoulos. Aber auch diese Einschübe sind oft genug in enger Anlehnung an die harmonischen Vorstellungen Bachs gestaltet, Choralsätze etwa, klanglich verfremdet in Streicherflageoletts oder dergleichen.

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