Bevor man zu Joaquin Phoenix vorgelassen wird, bekommt man eine Liste mit Dingen, die man nicht ansprechen soll: Persönliches, klar, das verbitten sie sich alle. Aber auch das Superhelden-Sozialdrama "Joker", für das er einen Oscar gewann. Und: "Bitte nur begrenzt loben!" Das kann ja heiter werden. Aber dann sitzt der 48-Jährige rauchend auf einer Terrasse des Four-Seasons-Hotels in Beverly Hills - und ist ansteckend gut gelaunt. Knittriges Leinenhemd, dunkle Sonnenbrille, Chucks, sein Regisseur Ari Aster ist an seiner Seite. Die beiden verbreiten eine Sorglosigkeit, die fast wie eine Antithese zu ihrem Film "Beau is Afraid" wirkt - einer grotesk-paranoiden, dreistündigen Angst-Odyssee, die jetzt im Kino läuft.
"Joker"-Star Joaquin Phoenix: "Er hat bestimmt gegoogelt: Welcher Schauspieler ist ein Trottel?"
Schauspieler Joaquin Phoenix und Regisseur Ari Aster im Interview über ihre Angst-Odysee im Film "Beau is Afraid", trottelige Schauspieler und Glücksmomente am Set.
Interview von Annett Scheffel
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