Schluss für den Salzburger "Jedermann":Er spielte nur einen Sommer

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Nun endgültig gestorben: Jedermann (Michael Maertens) in den Armen des Todes (Valerie Pachner) bei den Salzburger Festspielen 2023. (Foto: Matthias Horn/Salzburger Festspiele)

Aus für Michael Maertens als Jedermann und Michael Sturminger als Regisseur: Die Salzburger Festspiele haben andere Pläne - internationalere.

Von Christine Dössel

Michael Maertens wird im nächsten Jahr bei den Salzburger Festspielen zu seinem eigenen Erstaunen nicht noch mal den Jedermann spielen. Überhaupt wird es eine ganz neue Inszenierung des Traditionsstücks von Hugo von Hofmannsthal geben. Damit ist auch Regisseur Michael Sturminger draußen - und die ganze Produktion gecancelt. Was im großen Radius der Kulturwelt keine Nachricht wert sein mag, ist in Österreich ein Knaller und zumindest in den Gefilden des deutschsprachigen Theaters ein überraschender Vorgang. Von einem "Paukenschlag" spricht die deutsche Nachrichtenagentur DPA. Deren österreichisches Pendant, die APA, hatte zuerst über die Pläne für einen komplett neuen "Jedermann" informiert und Hauptdarsteller Maertens mit den Worten zitiert: "Mich hat diese Entscheidung, die ohne ein einziges Gespräch mit mir getroffen wurde, überrascht und verwundert." Sein Vertrag habe zwei Jahre umfasst, es seien mit ihm auch schon Gespräche bis 2026 geführt worden.

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