Jazz und Stadtentwicklung :Da wächst was

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Richard Bona, aus Kamerun stammender New Yorker mit Alleinunterhaltungsattitüde, eröffnet den neuen Club „Nica“. (Foto: Steven Haberland)

Mitten in Hamburg hat mit dem „Nica“ ein neuer Live-Club eröffnet. Das sollte jeden interessieren, der all die klinisch toten Innenstädte nicht mehr ertragen kann. Über einen wichtigen Kulturkampf.

Von Jan Freitag

Vorurteile sind beharrlich. Besonders im Musikbusiness ist ihre Halbwertszeit mindestens so hoch wie die Mauer der Unkenntnis ringsum. Hard & Heavy: allesamt kreuzbrave Kuttenträger. Oper & Klassik: saturierte Ruheständler. Techno & House: mal junge, mal bei Tageslicht erschreckend alte Pillenwerfer. Oder die sicherste Bank im Panzerschrank wohlgehüteter Vorurteile: Jazz. Den verorten viele wohl noch immer in Kellergewölben ohne Sauerstoff, Tageslicht oder Frohsinn, die stattdessen mit schwarz gekleideten Existenzialisten mit Kippe und – wenn man den ganz dicken Pinsel herausholen mag – Rollkragen gefüllt sind.

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