War man in den Sechziger- oder Siebzigerjahren ein Kind, konnte es schon mal passieren, dass die Eltern seltsam wurden. Bunte Bilder tauchten an den Wänden auf, Räucherstäbchen, Figürchen, und wenn die Sinnsuche richtig Fahrt aufnahm, kleideten sie sich in peinliche Farben, schleppten einen zur Meditation, und Fleisch gab es auch keines mehr zu essen. Ravi Coltrane hatte so eine Kindheit, der Jazzsaxofonist, der heute mit seiner Frau sehr weltlich in Brooklyn lebt.
JazzStill Alice
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Was tun, wenn die eigenen Eltern absolute Genies waren? Ravi Coltrane pflegt mit Hingabe das musikalische Erbe der Familie. Da wird sogar eine spirituelle und vor allem höchst eigenartige Platte der Mutter zur Entdeckung.
Von Andrian Kreye

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