Dass es bei einem Theaterabend ein grundlegendes Problem gibt, ist spätestens dann klar, wenn man sich dabei ertappt, dass man zum dritten Mal vor Langeweile die Scheinwerfer an der Decke zu zählen beginnt. Aber solches Abschweifen kann auch dem professionellsten Theatergänger unterlaufen, wenn das, was da vorn auf der Bühne passiert, so öde, flachköpfig und schlecht gemacht ist wie „Man muss sich Mephisto als einen glücklichen Menschen vorstellen“. So heißt das Stück, das Filmregisseur Jan Bonny und Drehbuchautor Jan Eichberg jetzt im Kleinen Haus des Düsseldorfer Schauspielhauses inszeniert haben.
Theater:Darauf erst mal ein Dosenbier
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Lässt sich Klaus Manns Roman „Mephisto“ mit der AfD-Gegenwart verzwirbeln? Jan Bonny und Jan Eichberg versuchen es am Düsseldorfer Schauspielhaus – und versinken im Hirnrülpstheater.
Von Alexander Menden
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