Süddeutsche Zeitung

Kino:James Bond soll männlich bleiben

Bond-Produzentin Barbara Broccoli hat den Spekulationen, die Geheimagenten-Rolle könne in Zukunft von einer Frau übernommen werden, eine Absage erteilt - mit einer überraschenden Begründung.

Als 2019 bekannt wurde, dass die Macher des 25. James-Bond-Films "Keine Zeit zu sterben" die 34-jährige Schauspielerin und Autorin Phoebe Waller-Bridge angeheuert hätten, um das Drehbuch aufzupeppen, kursierte auch eine Zahl: Die für ihre Serie Fleabag gefeierte Waller-Bridge ist erst die zweite Frau überhaupt, die im James-Bond-Film-Universum einen Autoren-Credit für sich beanspruchen darf.

Angesichts solcher Statistiken gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Spekulationen, die Geheimagenten-Rolle könne in Zukunft vielleicht von einer Frau übernommen werden. Diesen Gerüchten hat die Bond-Produzentin Barbara Broccoli nun jedoch eine Absage erteilt. In einem am Mittwoch veröffentlichten Interview des US-Branchenblatts Variety sagte sie: "Er kann jede Hautfarbe haben, aber er ist männlich." Die US-Produzentin sprach sich dafür aus, "starke weibliche Charaktere" zu schaffen. Kein Interesse habe sie daran, eine männliche Figur zu nehmen und von einer Frau spielen zu lassen. "Ich denke, Frauen sind weitaus interessanter als das", betonte Broccoli.

Regie beim 25. Bond-Film führt der US-Amerikaner Cary Fukunaga. An der Seite von Craig wird Oscar-Gewinner Rami Malek ("Bohemian Rhapsody") den Bösewicht geben. Ana de Armas, Léa Seydoux, Ralph Fiennes, Naomie Harris und Christoph Waltz spielen ebenfalls mit.

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