Sicherheitskonferenz:Der Wahnsinn hat Methode

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US-Vizepräsident J. D. Vance am vergangenen Freitag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. (Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP)

US-Vizepräsident J. D. Vance überzog die Europäer auf der Sicherheitskonferenz mit absurden Behauptungen und Vorwürfen. Dummheit war das nicht. Über einen alten autoritären Trick.

Essay von Detlef Esslinger

Wahrscheinlich weiß J. D. Vance ganz genau, was für einen Schmarrn er am Freitag in München erzählt hat. Der Mann studierte in Yale, er hat Abschlüsse in Politikwissenschaft, Philosophie und Jura, 2017  erschien seine damals hochgelobte sozialkritische Autobiografie „Hillbilly-Elegie“ – wäre ihm dies alles gelungen, wenn die Verallgemeinerung halb garer Beispiele seine bevorzugte Methode wäre?

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