Italienisches Kino:Wunder und Wallfahrten

Italienisches Kino: Adriano Tardiolo in Alice Rohrwachers Film "Glücklich wie Lazzaro", dem Highlight der italienischen Reihe beim Münchner Filmfest.

Adriano Tardiolo in Alice Rohrwachers Film "Glücklich wie Lazzaro", dem Highlight der italienischen Reihe beim Münchner Filmfest.

(Foto: Filmfest)

Das junge italienische Kino präsentiert sich beim Filmfest München in der Tradition der alten Meister. Die spannendste Regisseurin ist Alice Rohrwacher.

Von Rainer Gansera

Plötzlich taucht in der einsamen Landschaft eine junge Frau auf, gehüllt in ein dunkles Gewand und ein himmelblaues Kopftuch, und sagt zur Landvermesserin: "Ich bin die Muttergottes! Du musst dafür sorgen, dass hier eine Kirche für mich errichtet wird!" Die reichlich verwirrte Landvermesserin glaubt nicht an die himmlische Herkunft dieser Frau - bis sie eines Besseren belehrt wird. Oder: Ein junger Mann namens Lazzaro, dessen strahlende Augen von großer Unschuld zeugen, stürzt in einen Abgrund und wird Jahre später munter von den Toten auferstehen. Wundersame Dinge geschehen in den italienischen Filmen, die dieses Jahr auf dem Filmfest München gezeigt werden, wo gerade junge italienische Filmemacherinnen und Filmemacher immer einen besonderen Platz im Programm hatten.

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