Dieses Buch umgibt ein kompliziertes Schweigegebot. Es verbietet sich, darüber zu sprechen, worum es darin eigentlich geht. Weil es eine große Lust ist, unter all seinen amüsanten Ablenkungen nach kleinsten Zeichen dafür zu suchen, was hier überhaupt der Fall ist. Und zu bewundern, wie souverän und – hier wird das Wort einmal tatsächlich gebraucht – spannend die Autorin Isabelle Lehn ihre True-Crime-Story aufbaut. Indem sie die größte Distanz zu ihrer Hauptfigur zum Formprinzip und Thema ihres Romans „Die Spielerin“ macht.
Feministischer Finanzkrimi:Wie man sich unterschätzen lässt
Lesezeit: 5 Min.
Eine Frau trainiert im Zürcher Bankwesen fürs organisierte Verbrechen und geht hinter männlicher Eitelkeit in Deckung: Isabelle Lehns atemberaubender, witziger Roman „Die Spielerin“.
Von Marie Schmidt
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