In den aktuellen Debatten um Sexismus und Rassismus stehen sich die Lager immer unversöhnlicher gegenüber. Insbesondere innerhalb der Gruppe jener Diskutierenden, die sich bis vor gar nicht allzu langer Zeit mehr oder weniger auf derselben (links-)liberalen Seite wähnten, tun sich oft kaum noch zu überbrückende Abgründe auf. Während die eine, tendenziell jüngere (weibliche, diversere, "woke") Seite nichts als herzlose Ignoranz, gedankenlosen Machtmissbrauch und die erbitterte Verteidigung alter (weißer, männlicher) Privilegien beklagt, sieht die andere Seite in der Kritik bloß "Cancel Culture", selbstgerechten Moralismus und eine ernste Gefahr für die Meinungsfreiheit, wenn nicht gleich das Ende von liberaler Demokratie und gesundem Menschenverstand.
"Demokratie im Präsens":Wir, die Vielen
Repräsentation? Grundsätzlich unmöglich. Die Wissenschaftlerin Isabell Lorey schlägt eine neue Form der Demokratie vor.
Lesen Sie mehr zum Thema